Alexandra Z. pendelt seit Jahren von Ihrem Wohnort Obertraubling zu ihrem Arbeitsplatz in Regensburg. Auch während der letzten Monate ist sie jeden Tag mit dem Zug gefahren. Ein ungutes Gefühl den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, hatte die Pendlerin aber nur ganz am Anfang.
Morgens in vier Minuten zu Fuß von der Haustür zum Zug, dann sieben Minuten Fahrzeit und weiter fünf Minuten bis zum Arbeitsplatz in einer Versicherung. Der Arbeitsweg von Alexandra Z. ist eng getaktet. Seit Corona kommt noch das Aufsetzen der Maske und die Abstandwahrung dazu. „Ich habe kein Homeoffice gemacht, sondern war ganz normal im Büro. Anfangs hatte ich schon etwas Bedenken, wie das alles so funktionieren kann“, sagt sie. Mittlerweile sind Maske, Abstand und Händewaschen aber als feste Bestandteile in ihren Alltag integriert. Sorgen macht sie sich deshalb nicht mehr. „Ich gehe mit Bedacht an die Sache ran, versuche Gedränge zu vermeiden und den Abstand einzuhalten.“
Weil auch die anderen Fahrgäste achtsam miteinander umgehen, hat Alexandra in der aktuellen Situation positive Erfahrungen gemacht: „Es ist weniger hektisch geworden, die Mitfahrer sind meistens höflich und hilfsbereit.“
Auch in Zukunft will Alexandra mit dem Zug pendeln. „Es ist einfach stressfreier. Die lästige Parkplatzsuche entfällt, es ist günstiger und schneller und im Winter bin ich nicht auf rutschigen Straßen unterwegs“, zählt sie die Pluspunkte auf. Natürlich sei das Maskentragen noch nicht komplett zur Routine geworden, aber die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr findet sie richtig. „Das ist auf Dauer schon etwas unbequem. Doch solange das Tragen der Maske vorgeschrieben ist und zu mehr Sicherheit führt, nehme ich das gerne in Kauf. Gerade, wenn mal der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.“

Bild: Alexandra Z. pendelt mit dem Zug zur Arbeit. Es ist stressfreier, sagt sie und ein ungutes Gefühl den ÖPNV zu nutzen habe sie nicht. Quelle: agilis.