agilis schenkt Zeit für Zuneigung: 50 Übernachtungen für das Patientenhaus der Leukämiehilfe Ostbayern

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis unterstützt erneut das Patientenhaus der Leukämiehilfe Ostbayern e.V., dieses Mal mit einer außergewöhnlichen Spende: Die regionale Bahn spendet insgesamt 50 Übernachtungen im Patientenhaus aus Fundsachenerlösen.

Mit einer Spende in Höhe von 1.750 Euro bezuschusst agilis die wichtige Arbeit des Vereins. Das Besondere daran: Der Betrag wird ganz konkret eingesetzt. Im Regensburger Patientenhaus, das an das Universitätsklinikum angeschlossen ist, werden damit 50 Übernachtungen für Angehörige stationärer Patienten angeboten, die möglichst viel Zeit am Krankenbett verbringen möchten. Die Spende stammt aus Fundsachenerlösen, deren gesetzliche Aufbewahrungsfrist abgelaufen ist und die nicht von den Besitzern abgeholt wurden. agilis hat den Betrag großzügig aufgerundet.

„Das Patientenhaus ist sowohl für Patienten als auch Angehörige ein Ort der Geborgenheit und Begegnung. Für uns ist es eine Herzensangelegenheit die Leukämiehilfe Ostbayern in dieser Sache weiter zu unterstützen“, betont agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen bei der Spendenübergabe. Der Vorsitzende der Leukämiehilfe Ostbayern, Prof. Dr. Reinhard Andreesen, fügte hinzu: „Jede Spende hilft, um weiterhin Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige anbieten zu können. Wir sind dankbar, dass agilis mit der Spende aktiv dazu beiträgt.“

agilis unterstützt die Leukämiehilfe Ostbayern schon seit vielen Jahren: Bereits 2016 wurden zwei Fahrzeuge von agilis mit einem Patienthaus-Motiv beklebt, um zum Spenden für den damaligen Bau des Gebäudes am Universitätsklinikum Regensburg aufzurufen. Auch das Bahnunternehmen selbst unterstützte den Verein in der Vergangenheit bereits finanziell.

Weiterführende Informationen:

www.leukaemiehilfe-ostbayern.de/patientenhaus

Bild: Der agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen (links im Bild) übergibt den Spendenscheck an den Vorsitzenden der Leukämiehilfe Ostbayern e.V., Prof. Dr. Reinhard Andreesen (rechts im Bild).

Foto: Hans-Christian Wagner

agilis erlangt mit Unterstützung des TÜV Rheinland neue Sicherheitsbescheinigung

Am 16. März 2021 hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) die neue einheitliche Sicherheitsbescheinigung für die agilis Verkehrsgesellschaft mit Sitz in Regensburg erteilt. agilis ist damit deutschlandweit erst das zweite Verkehrsunternehmen, das die neuen Anforderungen nach Prüfung durch das EBA erfüllt. Nur wer eine solche Bescheinigung besitzt, darf Eisenbahnverkehr durchführen. Dafür passte agilis gemeinsam mit den Fachleuten der TÜV Rheinland InterTraffic zahlreiche bestehende Prozesse an die neuen Richtlinien an. Andere Bereiche wie der „Human Factor“ mussten zusätzlich ausgearbeitet werden.

Die Fachleute von TÜV Rheinland haben im Rahmen des Projekts gemeinsam mit agilis die Entwicklung und Umsetzung eines Konzeptes zum Umbau des Sicherheitsmanagementsystems (SMS) sowie der Identifikation von Handlungsfeldern in Bezug auf die neuen Anforderungen an ein SMS nach DVO (EU) 2018/762 vorgenommen. Durch die Einführung der Verordnung waren sowohl zusätzliche Anforderungen als auch komplexe Änderungen in der jeweiligen Anforderungserfüllung notwendig. Dazu zählen beispielsweise:

  • neue Anforderungen „Human Factor“: Förderung von Sicherheit, Wohlbefinden und Zufriedenheit; Berücksichtigung menschlicher Schwächen;
  • Pflege der „Sicherheitskultur“ im Unternehmen;
  • High Level: Einheitliche Anforderungen aus verschiedenen Managementsystemen und prozessorientierter Ansatz bei der Verbesserung des SMS;
  • Führung und Verpflichtung: Gesamtverantwortung der obersten Ebene für die Sicherheit;
  • Risikoorientierte Entscheidungen: Bewertung von betrieblichen, organisatorischen und technischen Risiken.

 

Neue EU-Sicherheitsrichtlinie frühzeitig erfolgreich umgesetzt

Seit dem 17. Juni 2020 ist die neue Sicherheitsrichtlinie (EU) 2016/798 in Deutschland vollumfänglich gültig, so dass im bestehenden Sicherheitsmanagementsystem (SMS) der agilis Anpassungsarbeiten notwendig waren, um die neue Sicherheitsbescheinigung zu erlangen. Auch wenn die bisherige nationale Sicherheitsbescheinigung von agilis zum Projektstart noch bis zum 7. Juni 2021 gültig war, hat sich das Unternehmen für einen frühzeitigen Umbau entschieden und TÜV Rheinland InterTraffic beauftragt, bei der Neuentwicklung des SMS und der Neuerlangung der Bescheinigung zu unterstützen. Primäres Projektziel war die Erstellung eines auf die Bedürfnisse von agilis abgestimmten und praxisnahen SMS, das die Anforderungen der neuen Delegierten Verordnung (EU) 2018/762 (Gemeinsame Sicherheitsmethoden bezüglich der Anforderungen an Sicherheitsmanagementsysteme) erfüllt.

 

agilis betreibt rund 10 Prozent des bayerischen Schienenpersonennahverkehrs und ist in Deutschland erst das zweite Eisenbahnverkehrsunternehmen, das nach dem neuen Verfahren durch Beantragung beim OneStopShop der European Union Agency for Railways (ERA) die Sicherheitsbescheinigung nach Prüfung durch das EBA erfolgreich erlangt hat.

Bild: agilis erhielt als eines der ersten Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland eine Sicherheitsbescheinigung nach neuer Verordnung vom Eisenbahnbundesamt. Foto: agilis/Bastian Winter