Info-Kampagne: Tödlicher Leichtsinn am Bahnübergang

ADAC, BEG und bayerische Eisenbahnen starten Aktion „Zug hat Vorfahrt“ für mehr Sicherheit am Bahnübergang

Meeder. Fast wöchentlich ereignen sich folgenschwere Unfälle an Bahnübergängen, viele davon auch in Bayern wie zuletzt vor wenigen Wochen in Schwarzenbach bei Hof oder in Reckendorf bei Bamberg. Fälle wie diese sind bedauerlicherweise keine Seltenheit. 2020 kam es bayernweit zu über 50 Bahnübergangsunfällen, elf davon mit Todesfolge. Damit sich solche Szenarien nicht wiederholen, startete der ADAC Nordbayern und der ADAC Südbayern gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), DB Sicherheit und den Eisenbahnverkehrsunternehmen Agilis, Bayerische Regiobahn, Go-Ahead und der Länderbahn die bayernweite Informationskampagne „Zug hat Vorfahrt!“

Aktion will das Bewusstsein für Gefahren an Bahnübergängen schärfen
An insgesamt drei Aktionstagen, zuletzt am Freitag in Meeder, erläuterten die Akteure an ausgewählten Bahnübergängen deren sicheres Überqueren, simulierten eine Notsituation und veranschaulichten die möglichen Gefahren. „Fast alle Unfälle an Bahnübergängen sind auf ein Fehlverhalten von Autofahrenden oder Fußgängern zurückzuführen. Durchschnittlich jeder Vierte endet dabei tödlich“, stellt Jürgen Hildebrandt, Leiter des Fachbereichs Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern fest. Hauptursache seien in den meisten Fällen Unkenntnis der Verhaltensregeln, Unaufmerksamkeit und Leichtsinn, so der Experte. Mit der Kampagne wollen die Aktionspartner das Bewusstsein für die Gefahren an Bahnübergängen schärfen und an die Verkehrsteilnehmer zu umsichtigem Verhalten appellieren. „Es passieren immer noch viel zu häufig schwere Unfälle am Bahnübergang. Darauf möchten wir mit der Aktion „Zug hat Vorfahrt!” aufmerksam machen. Jeder Unfall ist einer zu viel. Daher mein Appell an alle Autofahrer: Seien Sie wachsam und beachten Sie die Verkehrsregeln am Bahnübergang“, so Dr. Axel Hennighausen, betrieblich-technischer Geschäftsführer von agilis.

Auf Hinweistafeln achten
Bayernweit gibt es knapp 3300 Bahnübergänge. Jeder Übergang, egal ob mit oder ohne Schranken, wird mittels Verkehrszeichen angekündigt: Weiß-rote Baken weisen in 240 Metern, 160 Metern und 80 Metern Entfernung auf den Übergang hin, unmittelbar vor dem Kreuzungspunkt signalisiert das Andreaskreuz, dass der Schienenverkehr Vorrang hat. Zudem warnen Züge unter anderem mit Pfeifsignalen die Verkehrsteilnehmer an nicht technisch gesicherten Bahnübergängen. Warum Verkehrsteilnehmer trotz rotem Blinklicht oder Warntafeln achtlos Bahnübergänge passieren, erläutert Hildebrandt: „Ursache ist in vielen Fällen Zeitdruck und der Irrglaube, die Situation unter Kontrolle zu haben. Außerdem sinkt das Risikobewusstsein, wenn bei einem wiederholten Fehlverhalten nichts passiert ist“, so der Verkehrsexperte Jürgen Hildebrandt.

Enorm langer Bremsweg
Oft werden die Geschwindigkeit des Zuges und der Bremsweg völlig unterschätzt. „Selbst wenn ein Lokführer eine Schnellbremsung einleitet, benötigt beispielsweise ein 100 km/h schneller Güterzug etwa 1000 Meter bis zum Stillstand“, erklärt Dr. Axel Hennighausen.

Machten mit einem Aktionstag gemeinsam auf die Gefahren und das richtige Verhalten am Bahnübergang aufmerksam: Vertreter von Bundespolizei, ADAC (Jürgen Hildebrandt, 3.v.l.), DB Sicherheit und agilis (Dr. Axel Hennighausen, 4.v.l.).

Um zu verdeutlichen, welche Kräfte bei einem Bahnübergangsunfall wirken, zeigte die Bundespolizei ein echtes Unfallfahrzeug.

Tipps für das richtige Verhalten am Bahnübergang

Um Bahnübergänge sicher zu passieren, geben ADAC und die Bayerische Eisenbahngesellschaft Tipps:

  • Bremsbereit und mit max. 50 km/h auf den Bahnübergang zufahren
  • Niemals überholen!
  • Die Bahnstrecke nach beiden Seiten überblicken
  • Auf akustische Pfeifsignale achten
  • Sofort anhalten, wenn sich am unbeschrankten Übergang ein Zug nähert
  • An beschrankten Übergängen schon bei rotem Blinklicht stehen bleiben, nicht erst dann, wenn sich die Schranken senken
  • Erst weiterfahren, wenn das rote Blinklicht erloschen ist und die Schranken vollständig geöffnet sind

Tödlicher Leichtsinn am Bahnübergang: Info-Kampagne appelliert an Verkehrsteilnehmer zu besonderer Vorsicht

ADAC, BEG und bayerische Eisenbahnen starten Aktion „Zug hat Vorfahrt“ für mehr Sicherheit am Bahnübergang

Meeder. Fast wöchentlich ereignen sich folgenschwere Unfälle an Bahnübergängen, viele davon auch in Bayern wie zuletzt vor wenigen Wochen in Schwarzenbach bei Hof oder in Reckendorf bei Bamberg. Fälle wie diese sind bedauerlicherweise keine Seltenheit. 2020 kam es bayernweit zu über 50 Bahnübergangsunfällen, elf davon mit Todesfolge. Damit sich solche Szenarien nicht wiederholen, startete der ADAC Nordbayern und der ADAC Südbayern gemeinsam mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), DB Sicherheit und den Eisenbahnverkehrsunternehmen Agilis, Bayerische Regiobahn, Go-Ahead und der Länderbahn die bayernweite Informationskampagne „Zug hat Vorfahrt!“

Aktion will das Bewusstsein für Gefahren an Bahnübergängen schärfen
An insgesamt drei Aktionstagen, zuletzt am Freitag in Meeder, erläuterten die Akteure an ausgewählten Bahnübergängen deren sicheres Überqueren, simulierten eine Notsituation und veranschaulichten die möglichen Gefahren. „Fast alle Unfälle an Bahnübergängen sind auf ein Fehlverhalten von Autofahrenden oder Fußgängern zurückzuführen. Durchschnittlich jeder Vierte endet dabei tödlich“, stellt Jürgen Hildebrandt, Leiter des Fachbereichs Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern fest. Hauptursache seien in den meisten Fällen Unkenntnis der Verhaltensregeln, Unaufmerksamkeit und Leichtsinn, so der Experte. Mit der Kampagne wollen die Aktionspartner das Bewusstsein für die Gefahren an Bahnübergängen schärfen und an die Verkehrsteilnehmer zu umsichtigem Verhalten appellieren. „Es passieren immer noch viel zu häufig schwere Unfälle am Bahnübergang. Darauf möchten wir mit der Aktion „Zug hat Vorfahrt!” aufmerksam machen. Jeder Unfall ist einer zu viel. Daher mein Appell an alle Autofahrer: Seien Sie wachsam und beachten Sie die Verkehrsregeln am Bahnübergang“, so Dr. Axel Hennighausen, betrieblich-technischer Geschäftsführer von agilis.

Auf Hinweistafeln achten
Bayernweit gibt es knapp 3300 Bahnübergänge. Jeder Übergang, egal ob mit oder ohne Schranken, wird mittels Verkehrszeichen angekündigt: Weiß-rote Baken weisen in 240 Metern, 160 Metern und 80 Metern Entfernung auf den Übergang hin, unmittelbar vor dem Kreuzungspunkt signalisiert das Andreaskreuz, dass der Schienenverkehr Vorrang hat. Zudem warnen Züge unter anderem mit Pfeifsignalen die Verkehrsteilnehmer an nicht technisch gesicherten Bahnübergängen. Warum Verkehrsteilnehmer trotz rotem Blinklicht oder Warntafeln achtlos Bahnübergänge passieren, erläutert Hildebrandt: „Ursache ist in vielen Fällen Zeitdruck und der Irrglaube, die Situation unter Kontrolle zu haben. Außerdem sinkt das Risikobewusstsein, wenn bei einem wiederholten Fehlverhalten nichts passiert ist“, so der Verkehrsexperte Jürgen Hildebrandt.

Enorm langer Bremsweg
Oft werden die Geschwindigkeit des Zuges und der Bremsweg völlig unterschätzt. „Selbst wenn ein Lokführer eine Schnellbremsung einleitet, benötigt beispielsweise ein 100 km/h schneller Güterzug etwa 1000 Meter bis zum Stillstand“, erklärt Dr. Axel Hennighausen.

Um Bahnübergänge sicher zu passieren, geben ADAC und die Bayerische Eisenbahngesellschaft Tipps:

  • Bremsbereit und mit max. 50 km/h auf den Bahnübergang zufahren
  • Niemals überholen!
  • Die Bahnstrecke nach beiden Seiten überblicken
  • Auf akustische Pfeifsignale achten
  • Sofort anhalten, wenn sich am unbeschrankten Übergang ein Zug nähert
  • An beschrankten Übergängen schon bei rotem Blinklicht stehen bleiben, nicht erst dann, wenn sich die Schranken senken
  • Erst weiterfahren, wenn das rote Blinklicht erloschen ist und die Schranken vollständig geöffnet sind

Bild 1: Machten mit einem Aktionstag gemeinsam auf die Gefahren und das richtige Verhalten am Bahnübergang aufmerksam: Vertreter von Bundespolizei, ADAC (Jürgen Hildebrandt, 3.v.l.), DB Sicherheit und agilis (Dr. Axel Hennighausen, 4.v.l.).

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Bild 2: Um zu verdeutlichen, welche Kräfte bei einem Bahnübergangsunfall wirken, zeigte die Bundespolizei ein echtes Unfallfahrzeug.

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Zuschlag für das Netz Regionalverkehr Oberfranken

agilis verteidigt Bestandsnetz für weitere 12 Jahre

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, vergibt das Netz Regionalverkehr Oberfranken (RVOF) für mindestens weitere 12 Jahre an das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis. Mit dem Start des neuen Verkehrsvertrages im Dezember 2023 dürfen sich Fahrgäste auf mehr Züge im Abendverkehr und noch bessere Verbindungen freuen, während das Netzgebiet weiterwächst.  

Gute Nachrichten für die Region: Das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis mit Sitz in Regensburg wird auch weiterhin das Netz Regionalverkehr Oberfranken betreiben. Im Wiedergewinn des Ausschreibungsprojekts stecken viel Arbeit und Herzblut, und zwar nicht nur aus den vergangenen Monaten, weiß Gerhard Knöbel, kaufmännischer Geschäftsführer von agilis: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben von Beginn an in den Bereichen Service und Qualität Außerordentliches geleistet, nicht umsonst sind wir bayerischer Qualitätsführer und Träger des Bayerischen Eisenbahnpreises. Umso mehr freut es uns für die gesamte Belegschaft, dass wir weiterhin die Bahn in der Region bleiben und sogar wachsen dürfen“, sagt Knöbel.

„Über die Jahre hinweg sind wir eng mit unseren Fahrgästen und den Kommunen in Oberfranken und Umgebung zusammengewachsen. Es ist ein schönes Gefühl, dass wir für weitere zwölf Jahre ein attraktives Fahrplanangebot auf die Schiene bringen dürfen und die Verkehrswende auch im ländlichen Raum mit anschieben können“, zeigt sich Dr. Axel Hennighausen, betrieblich-technischer Geschäftsführer von agilis, überzeugt.

5,4 Millionen Zugkilometer und noch bessere Verbindungen

Künftig reicht das agilis Netz Nord mit Hof – Gutenfürst auch über die bayerische Grenze hinaus bis nach Sachsen und soll sich auf der Strecke Hof – Selb-Plößberg – Aš/Asch – Cheb/Eger in Kooperation mit der Tschechischen Bahn CD auch nach Tschechien ausdehnen. Die Verkehrsleistung steigt dann auf rund 5,4 Millionen Zugkilometer – rund acht Prozent mehr als aktuell. Um die Wartezeit beim Umstieg für Fahrgäste zu minimieren, integriert die BEG den neuen Verkehrsvertrag RVOF in einen flächendeckenden integralen Taktfahrplan für Nordostbayern. Die Verbindungen in der Region werden so noch besser aufeinander abgestimmt.

Außerdem führt die BEG auf mehren Strecken zusätzliche Fahrten gemäß des bayernweit stündlichen Bedienrichtwerts für alle Verkehrstage ein. So werden einige Lücken im Stundentakt gefüllt, zum Beispiel auf der Regionalbahnlinie Coburg – Bad Rodach (Schließen der Taktlücken gegen 9 und 20 Uhr). Auf etlichen Strecken wird zudem der Abendverkehr verbessert, wie auf den Linien Forchheim – Ebermannstadt (Schließen der Taktlücke gegen 21 Uhr), Bamberg – Ebern (Schließen der Taktlücke gegen 22 Uhr) und Coburg – Lichtenfels – Bayreuth (verdichtetes Angebot zwischen 21 und 23 Uhr).

Neue Haltepunkte und Angebotsverbesserungen

Ein Schwerpunkt der Angebotsverbesserung liegt auf der Region Hof. Hier bestellt die BEG mehr Züge, sobald der neue Haltepunkt Hof-Mitte fertiggestellt ist. Dieser wird dann stündlich aus Münchberg, im zweistündigen Wechsel aus Helmbrechts und Neuenmarkt-Wirsberg sowie alle zwei Stunden aus Selb-Stadt angefahren. Sobald der Bau der Wendeanlage abgeschlossen ist, werden auch die Züge aus Richtung Tschechien dort halten. In den nächsten Jahren werden zudem zwei weitere Stationen im Netz Nord in Betrieb gehen: Forchheim-Nord und Bamberg-Süd. Bedienen wird agilis das Netz weiterhin mit modernen Dieseltriebwagen vom Typ Regio-Shuttle RS1. Diese werden über zusätzliche Ausstattung verfügen, zum Beispiel kostenfreies WLAN für alle Fahrgäste und erweiterte Fahrgastinformation.

Sichere Jobs mit Zukunft

Bereits in den kommenden Monaten stockt agilis den Personalbestand massiv auf und setzt seine Qualifizierungsoffensive fort: „Auch für das Netz Nord benötigen wir weitere Triebfahrzeugführer und Servicekräfte – beides attraktive, zukunftssichere und nachhaltige Jobs mit einer langfristigen Perspektive bis mindestens Ende 2035“, ergänzt Gerhard Knöbel. Sowohl für Triebfahrzeugführer als auch für Servicekräfte im Zug ist ein Quereinstieg in eine sichere Zukunft möglich. Für Interessierte bietet agilis jeden ersten Dienstag im Monat eine offene Bewerbersprechstunde an, die zunächst digital stattfindet. Mehr Informationen unter www.agilis.de/bewerbersprechstunde.

Mehr Informationen und Downloads

Informationen zur Ausschreibung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft

Laufend aktualisierte Informationen zur Betriebsaufnahme auf www.agilis.de sowie auf unseren Social Media Kanälen www.facebook.com/agiliseisenbahn und www.instagram.com/agiliseisenbahn.

Für mindestens 12 weitere Jahre in der Region unterwegs: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) erteilt den Zuschlag für das Netz Regionalverkehr Oberfranken an agilis.
Foto: agilis/Uwe Miethe

Berufsbild mit Perspektive: Für den neuen Verkehrsvertrag benötigt agilis zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere Triebfahrzeugführer und Servicekräfte.
Foto: agilis/Patricia Lucas

Zuschlag für das Netz Regionalverkehr Oberfranken: agilis verteidigt Bestandsnetz für weitere 12 Jahre

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, vergibt das Netz Regionalverkehr Oberfranken (RVOF) für mindestens weitere 12 Jahre an das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis. Mit dem Start des neuen Verkehrsvertrages im Dezember 2023 dürfen sich Fahrgäste auf mehr Züge im Abendverkehr und noch bessere Verbindungen freuen, während das Netzgebiet weiterwächst.  

Gute Nachrichten für die Region: Das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis mit Sitz in Regensburg wird auch weiterhin das Netz Regionalverkehr Oberfranken betreiben. Im Wiedergewinn des Ausschreibungsprojekts stecken viel Arbeit und Herzblut, und zwar nicht nur aus den vergangenen Monaten, weiß Gerhard Knöbel, kaufmännischer Geschäftsführer von agilis: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben von Beginn an in den Bereichen Service und Qualität Außerordentliches geleistet, nicht umsonst sind wir bayerischer Qualitätsführer und Träger des Bayerischen Eisenbahnpreises. Umso mehr freut es uns für die gesamte Belegschaft, dass wir weiterhin die Bahn in der Region bleiben und sogar wachsen dürfen“, sagt Knöbel.

„Über die Jahre hinweg sind wir eng mit unseren Fahrgästen und den Kommunen in Oberfranken und Umgebung zusammengewachsen. Es ist ein schönes Gefühl, dass wir für weitere zwölf Jahre ein attraktives Fahrplanangebot auf die Schiene bringen dürfen und die Verkehrswende auch im ländlichen Raum mit anschieben können“, zeigt sich Dr. Axel Hennighausen, betrieblich-technischer Geschäftsführer von agilis, überzeugt.

5,4 Millionen Zugkilometer und noch bessere Verbindungen

Künftig reicht das agilis Netz Nord mit Hof – Gutenfürst auch über die bayerische Grenze hinaus bis nach Sachsen und soll sich auf der Strecke Hof – Selb-Plößberg – Aš/Asch – Cheb/Eger in Kooperation mit der Tschechischen Bahn CD auch nach Tschechien ausdehnen. Die Verkehrsleistung steigt dann auf rund 5,4 Millionen Zugkilometer – rund acht Prozent mehr als aktuell. Um die Wartezeit beim Umstieg für Fahrgäste zu minimieren, integriert die BEG den neuen Verkehrsvertrag RVOF in einen flächendeckenden integralen Taktfahrplan für Nordostbayern. Die Verbindungen in der Region werden so noch besser aufeinander abgestimmt.

Außerdem führt die BEG auf mehren Strecken zusätzliche Fahrten gemäß des bayernweit stündlichen Bedienrichtwerts für alle Verkehrstage ein. So werden einige Lücken im Stundentakt gefüllt, zum Beispiel auf der Regionalbahnlinie Coburg – Bad Rodach (Schließen der Taktlücken gegen 9 und 20 Uhr). Auf etlichen Strecken wird zudem der Abendverkehr verbessert, wie auf den Linien Forchheim – Ebermannstadt (Schließen der Taktlücke gegen 21 Uhr), Bamberg – Ebern (Schließen der Taktlücke gegen 22 Uhr) und Coburg – Lichtenfels – Bayreuth (verdichtetes Angebot zwischen 21 und 23 Uhr).

Neue Haltepunkte und Angebotsverbesserungen

Ein Schwerpunkt der Angebotsverbesserung liegt auf der Region Hof. Hier bestellt die BEG mehr Züge, sobald der neue Haltepunkt Hof-Mitte fertiggestellt ist. Dieser wird dann stündlich aus Münchberg, im zweistündigen Wechsel aus Helmbrechts und Neuenmarkt-Wirsberg sowie alle zwei Stunden aus Selb-Stadt angefahren. Sobald der Bau der Wendeanlage abgeschlossen ist, werden auch die Züge aus Richtung Tschechien dort halten. In den nächsten Jahren werden zudem zwei weitere Stationen im Netz Nord in Betrieb gehen: Forchheim-Nord und Bamberg-Süd. Bedienen wird agilis das Netz weiterhin mit modernen Dieseltriebwagen vom Typ Regio-Shuttle RS1. Diese werden über zusätzliche Ausstattung verfügen, zum Beispiel kostenfreies WLAN für alle Fahrgäste und erweiterte Fahrgastinformation.

Sichere Jobs mit Zukunft

Bereits in den kommenden Monaten stockt agilis den Personalbestand massiv auf und setzt seine Qualifizierungsoffensive fort: „Auch für das Netz Nord benötigen wir weitere Triebfahrzeugführer und Servicekräfte – beides attraktive, zukunftssichere und nachhaltige Jobs mit einer langfristigen Perspektive bis mindestens Ende 2035“, ergänzt Gerhard Knöbel. Sowohl für Triebfahrzeugführer als auch für Servicekräfte im Zug ist ein Quereinstieg in eine sichere Zukunft möglich. Für Interessierte bietet agilis jeden ersten Dienstag im Monat eine offene Bewerbersprechstunde an, die zunächst digital stattfindet. Mehr Informationen unter www.agilis.de/bewerbersprechstunde.

Mehr Informationen und Downloads

Informationen zur Ausschreibung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft

Laufend aktualisierte Informationen zur Betriebsaufnahme auf www.agilis.de sowie auf unseren Social Media Kanälen www.facebook.com/agiliseisenbahn und www.instagram.com/agiliseisenbahn.

Bild 1: Für mindestens 12 weitere Jahre in der Region unterwegs: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) erteilt den Zuschlag für das Netz Regionalverkehr Oberfranken an agilis.
Foto: agilis/Uwe Miethe.

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Bild 2: Berufsbild mit Perspektive: Für den neuen Verkehrsvertrag benötigt agilis zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere Triebfahrzeugführer und Servicekräfte.
Foto: agilis/Patricia Lucas

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Vorschau: Bauarbeiten in den agilis Netzen von Oktober bis Dezember 2021

Da kann man nichts machen: Arbeiten an der Infrastruktur sind notwendig. Leider kann es aufgrund von Baustellen an Gleis- oder Stellwerksanlagen sowie Brücken- oder Vegetationsarbeiten zu vorübergehenden Einschränkungen kommen. Dann müssen auch unsere grünen Züge kürzer treten, damit wir nach dem Ende der Bauarbeiten auf der modernisierten Strecke wieder Vollgas geben können. Sehen wir es positiv: Mit jeder Maßnahme verbessert sich die Infrastruktur und somit auch die Zuverlässigkeit Ihrer zukünftigen Zugfahrt.

Hier finden Sie die Vorschau auf alle geplanten Bauarbeiten des 4. Quartals im Streckennetz von agilis.

Detaillierte Informationen sowie die Bus-Ersatzfahrpläne erhalten Sie unmittelbar vor der Baumaßnahme unter www.agilis.de/abweichungen, auf facebook.com/agilisabweichungen oder über unser Servicetelefon unter 0800 589 28 40 (kostenlos).