agilis übernimmt Reisezentren in Regensburg und Straubing

Fernverkehrsverkauf in Regensburg deutlich eingeschränkt

 Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 übernimmt agilis in den Bahnhöfen Regensburg und Straubing die Reisezentren der DB Vertrieb. Zusammen mit dem Dienstleister Transdev Vertrieb wird agilis den personenbedienten Verkauf an sieben Tagen pro Woche sicherstellen.

 

In Regensburg konnte nach langen Verhandlungen eine Einigung über die Anmietung der gesamten Fläche des heutigen Reisezentrums einschließlich der Büroräume erzielt werden. Der Verkaufsraum wird gegenüber heute etwas verkleinert. Der Betrieb von agilis nutzt die hinterliegenden Büroräume für seine mit der Aufnahme der Strecke nach Nürnberg ab 12/2024 verbundene Expansion.

In Straubing übernimmt agilis ebenfalls das Reisezentrum. Damit ist der personenbediente Verkauf auch an diesem Standort für die nächsten Jahre sichergestellt.

Fernverkehrsvertrieb

Die DB Fernverkehr zieht sich im Vertrieb systematisch aus der Fläche zurück und verweist auf ihr Online-Angebot. Vor wenigen Monaten wurde in diesem Zuge die Provision für personenbedienten Verkauf an Bahnhöfen mit bestelltem Nahverkehrsvertrieb halbiert – von 10 Prozent auf 5 Prozent des Ticketpreises. Gleichzeitig sinken aufgrund der Aktivitäten der DB Fernverkehr hin zum Online-Vertrieb stetig die Umsätze. Damit ist ein eigenwirtschaftlicher Vertrieb von Fernverkehrsfahrkarten unmöglich.  „Der Verkauf von Fernverkehrstickets ist für uns nur dann umsetzbar, wenn die vorgehaltenen Schalterkapazitäten für die Kombination aus Nah- und Fernverkehrsvertrieb ausreichen und dadurch nicht überstrapaziert werden. agilis kann auf dieser Basis zunächst den Vertrieb von Fernverkehrstickets in Straubing sicherstellen. Das funktioniert in Regensburg nicht!” sagt Gerhard Knöbel, Geschäftsführer agilis.

Für Regensburg ist es trotz intensiven Bemühens bei Fernverkehrsvorstand Peterson und Konzernbevollmächtigtem Josel nicht gelungen, eine für agilis wirtschaftlich ansatzweise vertretbare Lösung zu finden.

„Die DB verfolgt rigoros ihren Weg hin zum Online-Verkauf, ist zu keiner Sonderlösung bereit und empfiehlt lediglich ein Gebührenmodell, bei dem der Kunde einen höheren Preis als im Online-Verkauf zahlen soll, für das uns aber auch auf mehrfache Nachfrage kein einziges funktionierendes Beispiel in einem personenbedienten Verkauf an einem Bahnhof genannt werden konnte“, sagt Knöbel. „Wir bedauern diese Entscheidung seitens DB Fernverkehr außerordentlich“, so Knöbel weiter, „sehen aber keine Möglichkeit, diese kundenfeindliche Entwicklung ohne finanzielle Unterstützung zu verhindern.“

agilis hatte DB Fernverkehr auch angeboten in ihren Räumen den Vertrieb von Fernverkehrstickets selbst weiterzuführen. Dieses Angebot wurde ebenso abgelehnt. Fernverkehrskunden werden ab Fahrplanwechsel daher auf die roten DB-Automaten am Bahnhof, ausgewählte Reisebüros (DB Agenturen) und natürlich den Online-Verkauf auf www.bahn.de verwiesen.

Krankheitsbedingte Zugausfälle im Netz Nord: agilis setzt Ersatzkonzept um

Fahrgäste im agilis Netz Nord müssen voraussichtlich noch bis Ende Oktober mit Einschränkungen rechnen. Sprunghaft angestiegene Grippe- und Coronaerkrankungen führen dazu, dass es zu einem Personalmangel bei der regionalen Bahn kommt. Dazu kommen mehrere Baustellen, sodass die Züge nicht wie gewohnt rollen können. Um Ausfälle so weit wie möglich in Grenzen halten, wird seit Montag, 10. Oktober, ein reduziertes Betriebskonzept umgesetzt.

„Dass wir unsere Zugleistungen derzeit nicht wie geplant durchführen können, bedauern wir außerordentlich“, betont agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen. Kundenzufriedenheit habe bei der regionalen Bahn oberste Priorität. Lange vor dem Herbst hat agilis daher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um corona- und krankheitsbedingten Zugausfälle mit mehr Personal vorzubeugen. „Doch wie viele andere Verkehrsbetriebe können auch wir uns den Auswirkungen der Krankheitswelle nur begrenzt entziehen“, so Hennighausen.

Baustellen im Oktober

Beeinflusst wird der Betrieb auch spürbar durch mehrere Baustellen, die diesen Monat im agilis Netz Nord anstehen. Dadurch kommt es vom 10. bis 21. Oktober zu Einschränkungen auf der Strecke RB34 (Weiden – Weidenberg). „Auf die Planung konnten wir als Verkehrsbetrieb leider keinen Einfluss nehmen“, erklärt Hennighausen. Diese obliegt allein der DB Netz AG als Infrastrukturbetreiber.

Stabilität durch Ersatzverkehr

Um die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, gilt vom 10. bis 21. Oktober ein Ersatzkonzept im agilis Netz Nord. Es soll mehr Planbarkeit ermöglichen und den Betrieb stabilisieren. Auf den Linien RB 24, 34 und 96 werden Busnotverkehre (BNV) eingerichtet:

  • RB 24: vom 10.10.-20.10.: Mo-Fr Ausfall der Züge 84608 Bayreuth – Coburg, 84609 Coburg – Hof, 84640 Hof – Bayreuth. Für 84640 wird ein Ersatzverkehr mit Bus bestellt.
  • RB 34: 15.+16.10.: Ausfall einiger Züge zwischen Weidenberg, Bayreuth und Weiden. Es wurde für den Abschnitt Kirchenlaibach – Weiden ein BNV bestellt. Dieser fährt in Kirchenlaibach früher los (Anschluss Linie RB24), damit in Weiden die planmäßigen Anschlüsse in Richtung Regensburg erreicht werden können.
  • RB 96: vom 09.10. (ca. 21:30 Uhr) – 21.10. Ausfall etwa jeden zweiten Zuges. Trotz größter Anstrengungen war es nicht möglich, den BNV für die Strecke Hof – Selb im Ersatzkonzept komplett abzudecken.

Vor allem der Schüler- und Pendlerverkehr soll durch das Ersatzkonzept aufrechterhalten werden. Abweichungen werden sich jedoch auch hier nicht vermeiden lassen, da aktuell fast alle Eisenbahnverkehrs- und auch Busunternehmen von krankheitsbedingtem Personalmangel betroffen sind.

Normalbetrieb voraussichtlich ab November

„Wir sind uns bewusst, dass die aktuelle Lage unseren Fahrgästen viel abverlangt und möchten uns an dieser Stelle aufrichtig für das Verständnis bedanken, dass unseren Kolleginnen und Kollegen im Zug entgegengebracht wird“, sagt Hennighausen. Das Team leiste Überstunden und Sonderschichten, um die Fahrgäste weiterhin sicher und komfortabel ans Ziel zu bringen. „Für diesen unermüdlichen Einsatz sind wir sehr dankbar“, betont Hennighausen, „und froh, dass viele Reisende verstehen, dass es für beide Seiten gerade schwierig ist.“

Bei agilis geht man nach aktuellem Stand davon aus, dass sich die Lage zu Beginn der Herbstferien entspannen wird. Bis dahin dürften sich viele Mitarbeitende wieder erholt haben und die meisten Baustellen abgeschlossen sein.

 

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zu kurzfristigen Fahrplanänderungen und Zugausfällen finden Fahrgäste auf der agilis Website www.agilis.de. Auch die online-Auskunftsmedien werden adhoc mit den Informationen für Zugfahrten versehen, u.a. www.bahn.de und der DB Navigator.

Zugausfälle im Netz Mitte

Fahrgäste im agilis Netz Mitte müssen voraussichtlich noch bis Ende Oktober mit Einschränkungen rechnen. Sprunghaft angestiegene Grippe- und Coronaerkrankungen führen dazu, dass es zu einem Personalmangel bei der regionalen Bahn kommt. Zudem gibt es Lieferengpässe bei Ersatzteilen, sodass viele Züge nicht wie gewohnt rollen können. Um Planbarkeit zu schaffen, wird seit Montag, 10. Oktober, ein reduziertes Betriebskonzept umgesetzt.

„Dass wir unsere Zugleistungen derzeit nicht wie geplant durchführen können, bedauern wir außerordentlich“, betont agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen. Kundenzufriedenheit habe bei der regionalen Bahn oberste Priorität. Lange vor dem Herbst hat agilis daher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um corona- und krankheitsbedingten Zugausfällen mit mehr Personal vorzubeugen. „Doch wie viele andere Verkehrsbetriebe können auch wir uns den Auswirkungen der Krankheitswelle nur begrenzt entziehen“, so Hennighausen.

Lieferengpässe bei Ersatzteilen

Ein Faktor, der den Betrieb ebenfalls beeinflusst, sind defekte Triebfahrzeuge wegen fehlender Ersatzteile für die Wartung. Grund sind Materialengpässe, von denen aktuell viele Industriezweige betroffen sind, so auch die Eisenbahnbranche. „Wie schnell die Ersatzteile verfügbar sein werden, können wir nur sehr begrenzt beeinflussen“, sagt Hennighausen. Bei agilis geht man jedoch davon aus, dass sich die Lage zu Beginn der Herbstferien entspannen wird. Bis dahin dürften sich auch viele Mitarbeitende wieder erholt haben.

Reduzierter Fahrplan bis zu den Herbstferien

Um den Fahrgästen in den kommenden Wochen Planungssicherheit zu geben, gilt seit 10. Oktober ein reduzierter Fahrplan im agilis Netz Mitte auf den Linien RB15 (Ulm – Regensburg Hbf) und RB51 (Neumarkt – Plattling). Bis zum 24. Oktober verkehrt zwischen Regensburg und Obertraubling am Wochenende nachts zudem ein Schienenersatzverkehr.

„Wir sind uns bewusst, dass die aktuelle Lage unseren Fahrgästen viel Geduld abverlangt und möchten uns an dieser Stelle aufrichtig für das Verständnis bedanken, dass unseren Kolleginnen und Kollegen im Zug entgegengebracht wird“, so Hennighausen. Das Team leiste Überstunden und Sonderschichten, um die Fahrgäste weiterhin sicher und komfortabel ans Ziel zu bringen. „Für diesen unermüdlichen Einsatz sind wir sehr dankbar“, betont Hennighausen, „und froh, dass viele Reisende verstehen, dass es für beide Seiten gerade schwierig ist.“

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zu kurzfristigen Fahrplanänderungen und Zugausfällen finden Fahrgäste auf der agilis Website www.agilis.de. Auch die Online-Auskunftsmedien werden adhoc mit den Informationen für Zugfahrten versehen, u.a. www.bahn.de und der DB Navigator.