Der Bayerische Jura zieht sich von der Hallertau bis zur Fränkischen Schweiz. Ob es einem klar ist oder nicht, man befindet sich hier auf den Spuren uralter Meere: Der Jura verdankt seinen unverwechselbaren Charme der formenden Kraft des Wassers. Bizarre Felsenriffe aus weißem Juragestein, Magerrasen mit Wacholderstauden und eng eingeschnittene Flusstäler bestimmen das Bild, was dem Jura auch den Kosenamen “Bayerische Toskana” eingebracht hat. Die kargen Böden der Hochflächen und die jahrhundertelange Nutzung als Schafweiden haben dieses typische Landschaftsbild entstehen lassen. Eine Vielzahl an Flüssen durchzieht die Region, und weil das Wasser über Millionen von Jahren auf das weiche Kalkgestein eingewirkt hat, ist dieses nun von tausenden Spalten und Höhlen durchzogen. Märchenhafte Tropfsteinhöhlen wie die König-Otto-Tropfsteinhöhle und Adventshalle bei Velburg oder die Maximiliansgrotte in Auerbach entwickeln sich durch Verkarstung und Versinterung und sind eindrucksvolle Belege der gestalterischen Kraft des Wassers. Aber auch der Mensch hat hier Wasseradern geschaffen. Der über 150 Jahre alte Ludwig-Donau-Main-Kanal ist heute ein Biotop und gilt als eine der idyllischsten Outdoorachsen. Auch am mächtigen Main-Donau-Kanal radelt man gerne oder entspannt bei einer Schifffahrt. Und viele Funde belegen: Auch schon die Kelten und Römer haben sich hier offenbar pudelwohl gefühlt!

Foto: Christine Riel
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