Der neue Zugalltag: 3 Fragen an Christiane Davis, Leiterin Begleitdienst

Wie sieht es aktuell aus in den agilis-Zügen? Hat Corona den Alltag des Service-Teams auf den Kopf gestellt? Und welche Fragen stellen sich Fahrgäste zurzeit? Wir haben bei Christiane Davis, Leiterin Begleitdienst einmal nachgefragt. Sie ist seit über zwei Jahren fachlicher und disziplinarischer Ansprechpartner für alle Servicekräfte im Netz Nord.

 

Frau Davis, hat sich der Alltag der Servicekräfte durch Corona sehr verändert?

Christiane Davis: Ja, es gab schon einige Veränderungen für unser Team, wie zum Beispiel die Verstärkung der Hygienemaßnahmen. Gerade anfangs war die Situation für uns alle neu und dadurch nicht immer einfach für das Zugpersonal. Bei Fragen konnten und können die Fahrgäste jederzeit auf uns zukommen. Aber mittlerweile hat sich alles eingespielt und ziemlich normalisiert.

 

Woran merken Sie das?

Christiane Davis: Das Team und auch die Fahrgäste sind sehr entspannt. Es freut uns total, wieder bekannte Gesichter in den Zügen zu sehen. Und auch so viel positives Feedback zu bekommen. Die Situation hat uns den Fahrgästen trotz Maske und Abstand irgendwie nähergebracht, weil wir quasi alle im gleichen Boot beziehungsweise im gleichen Zug sitzen.

 

Gibt es denn Fragen, die Ihrem Team in der aktuellen Situation häufiger gestellt werden?

Christiane Davis: Anfangs wurden uns viele Fragen zur Mund-Nase-Bedeckung gestellt, zum Beispiel ob man sie zwischendurch absetzen darf und ob das Essen und Trinken im Zug erlaubt ist. Aber das hat mittlerweile nachgelassen. Zugfahren mit Maske und Abstand ist für die meisten Fahrgäste nichts ungewöhnliches mehr. Grundsätzlich sind die Fahrgäste sehr freundlich und verständnisvoll. Jetzt beantworten wir wieder mehr Fragen, die die Zugverbindungen betreffen oder zu den verschiedenen Tickets. So sieht unser neuer Zugalltag aus – fast wie vor Corona.

Bild: Christiane Davis ist Leiterin des Begleitdiensts im Netz Nord. Foto: agilis