Entspannt unterwegs mit Rad im Zug

Wenn im Sommer die Temperaturen milder und die Tage länger werden, haben viele Zugreisende wieder ihr Fahrrad im Gepäck. Denn: In beiden agilis-Netzen gibt es zahlreiche beliebte Radwege. Hier kommen 10 nützliche Tipps, die Ihren nächsten Bike & Ride-Ausflug besonders entspannt machen.

10 praktische Tipps für Radltouren mit Zuganreise

  1. Geordnet einsteigen: Wenn Sie mit Freunden unterwegs sind, steigen alle entspannter ein, wenn Sie sich mit ihren Rädern gleichmäßig auf die Türen verteilen. Achten Sie beim Einstieg auf das Fahrrad-Symbol und entfernen Sie bitte Fahrradtaschen und Gepäck von den Rädern, bevor Sie einsteigen. So nehmen diese im Abteil nicht unnötig Platz ein.
  2. Sicherheit geht vor: Wenn Sie eingestiegen sind, bleiben Sie bitte nicht im Eingangsbereich stehen, sondern gehen Sie direkt zu den Fahrradstellplätzen durch. Ihr Rad befestigen Sie am besten an den dafür vorgesehenen Vorrichtungen. So steht es sicher und die Gänge und Ausgänge bleiben frei.
  3. Fahren Sie nicht zu Stoßzeiten: Besonders in den Sommermonaten erfreut sich die Mitnahme von Fahrrädern im Zug großer Beliebtheit. Daher empfehlen wir, wenn möglich, weniger stark frequentierte Züge außerhalb des Berufsverkehrs in den Morgenstunden und am frühen Abend zu wählen. Gut gefüllt sind vor allem die agilis-Züge entlang des Donautals, insbesondere am Wochenende und bei unvorhergesehenen Wetterumschwüngen wie Gewittern oder Regenschauern.
  4. Planen Sie ausreichend Zeit ein. In unseren Zügen gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Stellplätzen. Ist ein Fahrzeug voll, können leider keine Fahrräder mitgenommen werden. Bitte weichen Sie, wenn nötig, auf einen der nachfolgenden Züge aus.
  5. Sie wissen nicht genau, ob Sie einsteigen sollen oder nicht? Fragen Sie im Fall des Falls einfach unsere Servicekräfte im Zug. Sie haben die Fahrradkapazität stets im Blick.
  6. Fahrradgruppen ab 6 Personen melden ihre Fahrt am besten vorher an – mindestens eine Woche vorher unter agilis.de/kontakt oder über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 589 28 40 (Mo-Fr 6-20 Uhr, Sa 10-20 Uhr).
  7. Nehmen Sie bitte Rücksicht auf Rollstuhlfahrer und Kinderwagen: Sie haben bei vollen Zügen generell Vorrang vor Fahrrädern.
  8. Nutzen Sie unsere agilis-Radlzüge: Damit kommen Sie während der Sommermonate am Wochenende und an Feiertagen ohne Umsteigen von Ulm nach Passau (RE 18 Sa+So 6:42 Uhr ab Ulm und RE 18 ab Passau Sa+So 16:20 Uhr). Beachten Sie aber, dass durch das hohe Fahrgastaufkommen Engpässe entstehen können.
  9. Ticket lösen nicht vergessen: Jedes Fahrrad benötigt ein eigenes Ticket. Davon ausgenommen sind faltbare Fahrräder im zusammengeklappten Zustand.
  10. Details zur Mitnahme von E-Bikes, Pedelcs und Co. sowie Fahrkarteninformationen finden Sie unter diesem Link: https://www.agilis.de/serviceleistung/fahrradmitnahme-im-zug/

 

Ab in die Natur: Sommerliche Wandertouren im agilis-Netz

Die eigene Heimat in Wanderschuhen entdecken, das liegt im Trend. Wir stellen Ihnen zwei malerische Touren vor, zu denen Sie bequem mit dem Zug anreisen können: eine familientaugliche Wanderstrecke durchs Granitlabyrinth bei Kirchenlamitz und ein impressionsreicher Trip nach Lupburg.

 

NETZ MITTE: HISTORISCHER ORTSKERN VON LUPBURG

Ein wahrlich märchenhafter Wanderweg, angenehm zu gehen, nicht allzu lang und dennoch voller fantastischer Impressionen. Beginnend am Bahnhof Parsberg Richtung Hammermühle geht es gemütlich durchs Labertal über Degerndorf nach Eggenthal. Hier verbirgt sich ein kleines denkmalgeschütztes Juwel: Über die Schwarze Laber führt eine steinerne Bogenbrücke, die auf das Mittelalter zurückgeht. Danach führt der Weg bergauf nach Lupburg. Eng schmiegen sich die Häuser dort um die historische Burg aus dem 12. Jahrhundert. Über Treppen steigt man auf den Burgfelsen, der einen 360°-Blick über die typische Kuppenalb der Juralandschaft eröffnet. Die Kirche zu Ehren der Hl. Barbara prägt das Bild des historischen Marktkerns. Von hier sind es dann noch zwei Kilometer bis man wieder den Parsberger Bahnhof erreicht.

Informationen: www.tourismus-parsberg.de

Bahnhof: Parsberg

Start- und Zielort: Parsberg – Lupburg – Parsberg

Schwierigkeit: leicht

Dauer: 2,5 Stunden

Gesamtlänge: 9 km

 

NETZ NORD: ZUM GRANITLABYRINTH UND DER BURG EPPRECHTSTEIN

Eine etwas anspruchsvollere, aber wunderschöne Wanderung zur stimmungsvollen Ruine der Burg Epprechtstein. Highlight auf dem Weg ist das Granitlabyrinth am Fuße des Epprechtstein, das Besucher durch verschlungene, von 180 Granitquadern geformte Wege zu seinem Zentrum leitet, in dem ein 5 Meter hoher Obelisk aus Epprechtsteingranit den Blick nach oben lenkt und Bänke zum Verweilen einladen. Übrigens: Im Gegensatz zu einem Irrgarten, mit dem es gerne verwechselt wird, ist ein Labyrinth stets zielgerichtet. Anschließend führt der Weg weiter auf den Epprechtstein mit seiner Burgruine, den Kirchenlamitzer Hausberg. Von dessen Aussichtsplattform auf dem 798 m hohen Gipfel bietet sich eine herrliche Fernsicht über das umliegende Fichtelgebirge. Östlich gelegen der Große Kornberg, südlich die Kösseinegipfel, westlich ragt der Große Waldstein auf. Rund um den Gipfelbereich finden sich 14 Steinbrüche. In dreien davon wird der Epprechtstein-Granit abgebaut, die anderen sind stillgelegt und teilweise renaturiert.

Informationen: https://www.komoot.de/tour/1135610117?ref=wtd

Startort: Bahnhof Kirchenlamitz Ost

Schwierigkeit: mittelschwer

Dauer: ca. 4 Stunden

Gesamtlänge: 14 km

Suu a Gewaaf: Fränkische Klischees auf dem Prüfstand

Wortkarg, eigenbrödlerisch und nicht sehr gesellig – den Franken wird vieles nachgesagt. Doch stimmen die Vorurteile? Die Events, die im Sommer im Netz Nord von agilis stattfinden, legen das Gegenteil nahe. Zum Tag der Franken (06./07.07.) stellt das Eisenbahnunternehmen die spannendesten vor. 

Daham is am scheensten.

Der Franke bleibt lieber zuhause als unter Leute zu gehen, lautet eines der wohl gängigsten Klischees. Dass dies nicht unbedingt zutrifft, zeigen die unzähligen Veranstaltungen, auf denen sich der Franke überaus gesellig gibt, beispielsweise auf dem Kulmbacher Altstadtfest  (05.07.-07.07.) oder dem Hofer Volksfest (26.07.-04.08.) Hier erlebt man live, wie kommunikativ und kontaktfreudig es in Franken zugeht.

Wer hat Kerwa? Mir ham Kerwa.

Kerwa, Feuerwehrfeste und Faschingsumzüge – für mehr Kultur ist der Franke angeblich nicht zu haben. Tatsächlich schaut man hierzulande kulturell oft über den Tellerrand – sei es beim Fest der Porzelliner in Selb (01.08.-05.08.), beim Flechtkulturfestival in Lichtenfels (13.09.) oder beim Tucher Blues- und Jazzfestival in Bamberg (02.08-11.08). Drei von vielen Gelegenheiten, bei denen man Franken trifft, die offen sind für Neues und sich gerne inspirieren lassen.

Woanders is a nedd anders.

Frei nach diesem Motto soll sich der Franke vor dem Unbekannten eher scheuen und nicht sehr weltoffen sein. Events wie die Bayreuther Festspiele (25.07. – 28.08.), das dortige Afrika-Karibik-Festival (19.07.-21.07.) oder das Sambafestival in Coburg (12.07.-14.07.) hinterlassen einen anderen Eindruck. Besucher erwartet internationales Flair und mondäne, aufgeschlossene Gastgeber.

Brodwerscht, Schäuferla und Bier.

Kulinarisch lässt man sich in Franken nicht beirren? Mitnichten. Im Norden Bayerns ist die kulinarische Vielfalt zu Hause. Wer sie verkosten möchte, sollte dem Foodtruck Festival in Hof (17.08.-18.08.), dem Craft Brauer Festival 2019 in Bayreuth (06.09.-07.09.) oder dem Genussfest in Bad Staffelstein (08.09.) einen Besuch abstatten. Vor Ort gibt es viele originelle Angebote, die zeigen, dass es ein Frankenland jenseits von Küchla und Glöß gibt – und jenseits von den typischen Klischees.

Bild 1: agilis Bahnhof in Rehau (Foto: Jörg Schäfer)

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