Krankheitsbedingte Zugausfälle im Netz Nord: agilis setzt Ersatzkonzept um

Fahrgäste im agilis Netz Nord müssen voraussichtlich noch bis Ende Oktober mit Einschränkungen rechnen. Sprunghaft angestiegene Grippe- und Coronaerkrankungen führen dazu, dass es zu einem Personalmangel bei der regionalen Bahn kommt. Dazu kommen mehrere Baustellen, sodass die Züge nicht wie gewohnt rollen können. Um Ausfälle so weit wie möglich in Grenzen halten, wird seit Montag, 10. Oktober, ein reduziertes Betriebskonzept umgesetzt.

„Dass wir unsere Zugleistungen derzeit nicht wie geplant durchführen können, bedauern wir außerordentlich“, betont agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen. Kundenzufriedenheit habe bei der regionalen Bahn oberste Priorität. Lange vor dem Herbst hat agilis daher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um corona- und krankheitsbedingten Zugausfälle mit mehr Personal vorzubeugen. „Doch wie viele andere Verkehrsbetriebe können auch wir uns den Auswirkungen der Krankheitswelle nur begrenzt entziehen“, so Hennighausen.

Baustellen im Oktober

Beeinflusst wird der Betrieb auch spürbar durch mehrere Baustellen, die diesen Monat im agilis Netz Nord anstehen. Dadurch kommt es vom 10. bis 21. Oktober zu Einschränkungen auf der Strecke RB34 (Weiden – Weidenberg). „Auf die Planung konnten wir als Verkehrsbetrieb leider keinen Einfluss nehmen“, erklärt Hennighausen. Diese obliegt allein der DB Netz AG als Infrastrukturbetreiber.

Stabilität durch Ersatzverkehr

Um die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten, gilt vom 10. bis 21. Oktober ein Ersatzkonzept im agilis Netz Nord. Es soll mehr Planbarkeit ermöglichen und den Betrieb stabilisieren. Auf den Linien RB 24, 34 und 96 werden Busnotverkehre (BNV) eingerichtet:

  • RB 24: vom 10.10.-20.10.: Mo-Fr Ausfall der Züge 84608 Bayreuth – Coburg, 84609 Coburg – Hof, 84640 Hof – Bayreuth. Für 84640 wird ein Ersatzverkehr mit Bus bestellt.
  • RB 34: 15.+16.10.: Ausfall einiger Züge zwischen Weidenberg, Bayreuth und Weiden. Es wurde für den Abschnitt Kirchenlaibach – Weiden ein BNV bestellt. Dieser fährt in Kirchenlaibach früher los (Anschluss Linie RB24), damit in Weiden die planmäßigen Anschlüsse in Richtung Regensburg erreicht werden können.
  • RB 96: vom 09.10. (ca. 21:30 Uhr) – 21.10. Ausfall etwa jeden zweiten Zuges. Trotz größter Anstrengungen war es nicht möglich, den BNV für die Strecke Hof – Selb im Ersatzkonzept komplett abzudecken.

Vor allem der Schüler- und Pendlerverkehr soll durch das Ersatzkonzept aufrechterhalten werden. Abweichungen werden sich jedoch auch hier nicht vermeiden lassen, da aktuell fast alle Eisenbahnverkehrs- und auch Busunternehmen von krankheitsbedingtem Personalmangel betroffen sind.

Normalbetrieb voraussichtlich ab November

„Wir sind uns bewusst, dass die aktuelle Lage unseren Fahrgästen viel abverlangt und möchten uns an dieser Stelle aufrichtig für das Verständnis bedanken, dass unseren Kolleginnen und Kollegen im Zug entgegengebracht wird“, sagt Hennighausen. Das Team leiste Überstunden und Sonderschichten, um die Fahrgäste weiterhin sicher und komfortabel ans Ziel zu bringen. „Für diesen unermüdlichen Einsatz sind wir sehr dankbar“, betont Hennighausen, „und froh, dass viele Reisende verstehen, dass es für beide Seiten gerade schwierig ist.“

Bei agilis geht man nach aktuellem Stand davon aus, dass sich die Lage zu Beginn der Herbstferien entspannen wird. Bis dahin dürften sich viele Mitarbeitende wieder erholt haben und die meisten Baustellen abgeschlossen sein.

 

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zu kurzfristigen Fahrplanänderungen und Zugausfällen finden Fahrgäste auf der agilis Website www.agilis.de. Auch die online-Auskunftsmedien werden adhoc mit den Informationen für Zugfahrten versehen, u.a. www.bahn.de und der DB Navigator.

Projekte mit Vorbildcharakter: agilis kürt Gewinner im Spendenwettbewerb „agilis kommt an“ im Netz Nord

Die Sieger des Spendenwettbewerbs „agilis kommt an“ stehen fest. Bei einer symbolischen Scheckübergabe am 2. September in der Bayreuther Zentrale des Eisenbahnunternehmens wurden die drei Gewinnervereine und -organisationen aus Bayreuth, Weiden und Coburg geehrt.

Mit dem Spendenwettbewerb „agilis kommt an“ würdigt agilis jährlich soziale Projekte in der Region. Nun stehen die drei Gewinner für das Netz Nord fest.

Platz 1: Stadtmission Bayreuth

Die Stadtmission Bayreuth hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit ihrem „Café Miteinander“ ein inklusives Angebot für Obdachlose und Bedürftige zu schaffen. Im Café in der Bayreuther Innenstadt ist jeder wertneutral willkommen und kann sich Getränke oder eine Mahlzeit bestellen. Es gibt keine Preisliste. Bezahlt wird, was bezahlt werden kann. Die Spende über 1.000 Euro hilft dabei, das Café weiterzuführen sowie ehrenamtliche Mitarbeiter zu schulen und Lebensmittel zu besorgen.

Platz 2: Allgemeiner Rettungsverband Oberpfalz, Weiden

Auf Platz zwei wählte die „agilis kommt an“-Jury den Allgemeinen Rettungsverband Oberpfalz e.V. mit der Offenen Behindertenarbeit (OBA). Der Verband ist eine gemeinnützige Organisation der freien Wohlfahrtspflege und mit sechs Standorten in der Oberpfalz vertreten. In der OBA werden Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen unterstützt. Das zu fördernde Projekt „MIT-dabei“ (Medien, Internet, Technik) soll Menschen mit Behinderung den Zugang zu modernen Kommunikationsmitteln ermöglichen. Zudem soll Medienkompetenz vermittelt und geschult werden. Mit der Spende von 750 Euro wird ein neuer Beamer gekauft.

Platz 3: LBV Coburg

Die Kreisgruppe Coburg des LBV gemeinnützigen Naturschutzvereins LBV (Landesbund für Vogelschutz e.V.) analysiert Flächen und sucht diese nach seltenen Tier- und Pflanzenarten ab, um sie gezielt unter Schutz zu stellen. Gefährdete Pflanzenarten werden zum Schutz mit Zäunen eingefasst. Diese sind teilweise in einem schlechten Zustand und müssen erneuert werden. Die Spende in Höhe von 500 Euro wird eingesetzt, um Zaunmaterial einzukaufen und somit die Artenvielfalt zu erhalten.

Bild: Die Gewinner des diesjährigen Spendenwettbewerbs „agilis kommt an“. Von links nach rechts: Manuela Vogl und Lydia Wetzel (Allgemeiner Rettungsverband Oberpfalz e.V.), Dr. Axel Hennighausen (agilis Geschäftsführer), Silke Meier und Volker Sommerfeldt (Stadtmission Bayreuth), Thomas Tippelt (LBV Coburg).

Respekt für gemeinnütziges Engagement

„Es ist bewundernswert, welchen Beitrag die Vereine für unsere Gesellschaft leisten. Das kann man gar nicht genug honorieren. Sie schließen mit Ihrem Engagement eine Lücke und machen die Region ein Stück lebenswerter“, betont agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen. Besetzt war die Jury auch dieses Jahr wieder mit verschiedenen Berufsgruppen aus dem Unternehmen, darunter ein Triebfahrzeugführer, eine Servicekraft im Zug sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Werkstatt und der Verwaltung. Bewertet wurden die Projekte nach den Kriterien „Projektidee und –ziel“, „Gemeinnützigkeit“, „Nachhaltigkeit“ und „Aufbereitung der Bewerbung“.

Mit agilis zum Lichtenfelser Korbmarkt von 16. bis 18. September 2022

Flechtkultur erleben!

Copyright: Lichtenfelser Korbmarkt/Portraitstudio Kögler

Jedes Jahr am dritten Wochenende im September steht der berühmte Lichtenfelser Korbmarkt fest im Veranstaltungskalender der Stadt Lichtenfels. Nach den coronabedingten Absagen in den Jahren 2020 und 2021 soll es in diesem Jahr endlich wieder soweit sein: Der Lichtenfelser Korbmarkt, eine der größten Veranstaltungen seiner Art, soll wieder stattfinden und lädt vom 16. bis 18. September 2022 wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern in die Deutsche Korbstadt ein.

Copyright: Lichtenfelser Korbmarkt/Hollfelder Tilo Stetten Tagträumerei

Während des Flechtkulturfestivals am Samstag, 17. und Sonntag, 18. September 2022 zeigen Flechthandwerker aus ganz Europa in der Lichtenfelser Innenstadt, wo aktuell die Qualitätsstandards für gutes Flechtwerk liegen. Das Flechten zählt zu den ältesten handwerklichen Techniken der Menschheit und ist weltweit verbreitet. Seit 2016 ist das Flechthandwerk als immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt.

Im Herzen der Altstadt wird eine einzigartige Mischung aus internationalem Spezialmarkt für Flechtprodukte, Altstadtfest und anspruchsvollem Kleinkunstprogramm geboten. Neben außergewöhnlichen Ausstellungen kann man das Flechthandwerk in gut geleiteten Flechtkursen auch selbst erfahren. Am Abend sorgen Musik- und Showauftritte für beste Unterhaltung. Auch in diesem Jahr dürfen sich die Besucher auf jede Menge Live-Musik, von Pop, Rock über Blues, Jazz und Soul bis hin zu den heimischen Blaskapellen, freuen. Zahlreiche Bands garantieren Abwechslung und musikalischen Hochgenuss auf den Bühnen der Innenstadt.

Ein Highlight in diesem Jahr wird wieder ein spektakuläres Flechtkunstprojekt auf der Wiese vor der Stadtpfarrkirche sein. Darüber hinaus sind Flechtkunstausstellungen im Stadtschloss, Workshops, Flechtkurse, ein Kurzfilm-Festival „Flechtkultur – Weaving Culture”, eine Fachkonferenz zum Thema „Craft and Future” (Handwerk und Zukunft) und weitere flechtkulturelle Highlights und Programmpunkte geplant.

Bereits am Freitagabend, 16. September steigt der Auftakt zum Korbmarkt mit dem traditionellen Einzug der Marktteilnehmer und einem bunten Unterhaltungsprogramm auf den Bühnen sowie in den Straßen der Lichtenfelser Altstadt. Erleben Sie die „Faszination Flechten“.

Flechthandwerk ist Immaterielles Kulturerbe

Die Flechthandwerkstradition ist seit 2016 sowohl im bayerischen Landesverzeichnis als auch im Bundesverzeichnis als immaterielles Kulturerbe eingetragen. Siehe auch: www.faszination-flechten.de.

Das Flechthandwerk wird etwa durch die Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung im bayerischen Lichtenfels lebendig gehalten. Durch ein globales Netzwerk findet ein grenzüberschreitender Wissensaustausch statt. Beim alljährlichen Lichtenfelser Korbmarkt wird die große Bandbreite und Kreativität dieses Handwerks sichtbar.

Weitere Informationen unter www.korbmarkt.de.

Ihre Anreise mit agilis

Damit Sie den Lichtenfelser Korbmarkt bequem und entspannt genießen können, lassen Sie doch Ihr Fahrzeug stehen und reisen Sie stattdessen mit dem Zug an. Mit agilis (RB 18/RB 24) stündlich aus Richtung Bad Rodach, Coburg oder Bayreuth nach Lichtenfels. Vom Bahnhof in Lichtenfels sind es nur wenige Meter zum Festival der Flechtkultur.

Mehr Informationen zu den Fahrplänen unter www.agilis.de/fahrplaene, in allen DB-Reisezentren, unter www.bahn.de oder am agilis-Servicetelefon unter 0800 5892840 (kostenlos). Tickets können in den agilis-Zügen im Netz Nord übrigens bequem am Automaten im Zug erworben werden!

Von Zugtaufen, Fahrten zum Mond und Sandsäcken: Zehn außergewöhnliche Fakten zum zehnjährigen Jubiläum von agilis im Netz Nord

Am 12. Juni 2011 nahm agilis im Dieselnetz Oberfranken den Betrieb im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) auf. Damit rollen die grün-grauen Züge nun schon eine Dekade durch die Region. Zum zehnjährigen Jubiläum liefern wir zehn Fakten der etwas anderen Art über agilis:

  1. Der Mittelpunkt des weitverzweigten agilis-Netzes, an dem auch unsere oberfränkische Verwaltungsstelle sitzt: Rund 10.000 Mal sind unsere agilis-Züge in den letzten zehn Jahren durch den Bayreuther Hauptbahnhof gefahren.
  2. Eine ganz schön hohe Laufleistung: Die Strecke um den Äquator wurde von der gesamten agilis-Fahrzeugflotte bisher circa 1.200 Mal zurückgelegt.
  3. Mindestens 1.000.000 Mal schenkten unsere Servicekräfte unseren Fahrgästen ein Lächeln. Auch deswegen schneidet agilis im jährlichen BEG-Serviceranking in punkto Freundlichkeit und Fahrgastorientierung immer tadellos ab.
  4. Die Region liegt agilis am Herzen: Im Netz Nord, wie wir das Dieselnetz Oberfranken auch nennen, wurden deshalb bis heute neun Züge auf Städe- oder Ortsnamen wie Ebermannstadt oder Bad Rodach getauft.
  5. agilis blickt gerne über den Tellerrand: Mit 12 Sonderzugfahrten wie zum Beispiel den Zügen zur Weidenberger Kellernacht oder dem Firmenausflug nach Passau haben wir unsere eingetretenen Pfade gemeinsam mit unseren Kunden verlassen.
  6. Wie viele Sandsäcke das wohl waren? Fast 60 Tonnen Sand wurden zum Bremsen bei Schnee und Laub auf der Schiene verteilt.
  7. Hereinspaziert: Eine Fahrzeugtür hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre durchschnittlich 280.000 Mal geöffnet.
  8. Fahrgastinformation am laufenden Band: Die Ansage „Nächster Halt: Hof Hauptbahnhof“ ertönte rund 202.000 Mal in den agilis-Zügen.
  9. Maximale Servicequalität: Als erstes Eisenbahnverkehrsunternehmen überhaupt erreichte agilis mit dem Dieselnetz Oberfranken den Höchstwert von 100 Punkten im Ranking der Bayerischen Eisenbahngesellschaft. In diesem Messsystem werden alle bayerischen Eisenbahnen bewertet.
  10. agilis investiert in die Zukunft: Mehr als 200 Triebfahrzeugführerinnen und Triebfahrzeugführer hat das Unternehmen inzwischen selbst qualifiziert. Viele von ihnen durften sich jetzt über eine Urkunde und ein Präsent für die zehnjährige Betriebszugehörigkeit freuen. Die Qualifizierung geht laufend weiter – Interessierte finden alle Informationen unter www.agilis.de/karriere.

„Wir bedanken uns bei unseren Fahrgästen für ihre Treue. Sowohl positives Feedback als auch konstruktive Kritik sind für uns ein großer Ansporn, die nächsten zehn Jahre mindestens genauso motiviert anzugehen. Die oberste Priorität hat für uns, die Servicequalität im Sinne unserer Kunden immer weiter auszubauen”, so Dr. Axel Hennighausen, agilis-Geschäftsführer. Auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die agilis teilweise schon von Anfang an begleiten, spricht Hennighausen seinen Dank aus: „Unser Team kann durch das Engagement jedes einzelnen auf zehn sehr erfolgreiche Jahre im Netz Nord zurückblicken. Wir sind stolz auf das, was wir in unserem Streckennetz erreicht haben. Allen voran auf die regelmäßigen Bestplatzierungen im BEG-Ranking zur Servicequalität.“

 

Die angedachten Feierlichkeiten zum Jubiläum werden möglichst bald nachgeholt. Bis es soweit ist, dürfen sich agilis-Fahrgäste in den kommenden Wochen auf ausgewählten Zügen über eine kleine Überraschung freuen. Außerdem findet ein Jubiläumsspendenwettbewerb statt, in dem Vereine, Organisationen und Initiativen bis zu 2.000 Euro für ihr Herzensprojekt gewinnen können.

Seit zehn Jahren ist agilis im netz Nord unterwegs. Foto: agilis.

Bild in Druckqualität herunterladen

Die grün-grauen Züge von agilis rollen nun seit einer Dekade durch die Region. Foto: agilis/Uwe Miethe

Bild in Druckqualität herunterladen

Mehr Informationen:

www.agilis.de/10-jahre

Bayerische Bahnen im Servicevergleich: agilis Netz Nord erneut auf Spitzenposition

Im agilis Netz Nord, das große Teile Oberfrankens mit Unterfranken und der Oberpfalz verbindet, sind die Fahrgäste mit der Servicequalität rundum zufrieden. Das geht aus dem aktuellen Jahresranking der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) hervor. Mit 96,7 Punkten erzielte die regionale Bahn das zweithöchste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte und steht im bayernweiten Servicevergleich auf Platz zwei.

„Nach acht Jahren auf Platz eins wollten wir einfach mal eine neue Perspektive einnehmen“, sagt agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen mit einem Augenzwinkern. „Der erste Platz ist schließlich nicht nur für agilis reserviert, das wurde in diesem Jahr bewiesen.“ Schon seit Jahren ist das Qualitätsniveau des Eisenbahnunternehmens auf einem konstant hohen Niveau. Und auch dieses Jahr liegt das Ergebnis nur knapp unter dem historischen Wert von 100 Punkten, den agilis im vergangenen Jahr im Netz Nord erreichte. „Das zeigt, dass sich unser Engagement auszahlt und unser Qualitätsniveau andere Bahnen anspornt, nachzulegen – ein gutes Zeichen“, findet Hennighausen.

Saubere Züge und freundliches Personal

Überdurchschnittlich schnitt im Netz Nord dieses Jahr wieder die Sauberkeit in den Zügen ab. Das geht sowohl aus den Fahrgastbefragungen als auch den offenen Tests hervor, die die BEG durchgeführt hat. Von den Sitzplätzen über die Fenster bis hin zu den Müllbehältern hatten die Tester und Fahrgäste kaum einen Punkt zu beanstanden, insbesondere die WCs seien tadellos sauber. Aber auch in puncto Fahrgastinformation, Beschwerdemanagement und Verhalten der Zugbegleiter wurde das agilis Netz Nord durchweg positiv bewertet. „Trotzdem wollen wir uns  natürlich wir weiter verbessern, auch wenn es hier nur um Feinheiten geht“, sagt Hennighausen.

Großes Engagement der Mitarbeiter

Dass agilis so konsequent an der Servicequalität arbeitet, würdigt auch BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs: „Durch unsere kontinuierlichen Tests und Fahrgastbefragungen machen wir Leistung bayernweit vergleichbar. agilis überzeugt hier seit Jahren mit konstant hoher Servicequalität. Dahinter steckt das große Engagement eines jeden Einzelnen aus dem agilis-Team. Und das spüren auch die Fahrgäste im Bahnland Bayern.“

Dieser Einsatz hat sich auch im agilis Netz Mitte gelohnt. In dem Netzgebiet, das entlang der Donau von Passau über Regensburg bis nach Ulm reicht, hat sich das Eisenbahnverkehrsunternehmen im Serviceranking der BEG dieses Jahr mit 86,35 Punkten von Platz fünf auf Platz vier verbessert. agilis betreibt damit auch das beste Elektronetz in Bayern.

Bild: Die Fahrgäste sind mit der Servicequalität im agilis Netz Nord rundum zufrieden, dies zeigen die Werte im jährlichen BEG-Ranking. Dort erzielte agilis das zweithöchste Ergebnis der Unternehmensgeschichte.

Über das BEG-Ranking zur Servicequalität

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bewertet jährlich die Servicequalität der bayerischen Eisenbahnen. Insgesamt konkurrieren derzeit 31 Wettbewerbsnetze. Bewertet werden die Kriterien „Sauberkeit der Fahrzeuge”, „Fahrgastinformation im Regel- und Störfall”, „Funktionsfähigkeit der Ausstattung”, „Serviceorientierung der Zugbegleiter” und „Kundenorientierung bei Beschwerden”. Der ermittelte Gesamtwert kann zwischen -100 und +100 Punkten liegen. Von Anfang an konnten sich die agilis-Netze auf den oberen Rängen behaupten. Mehr Informationen unter www.beg-ranking-servicequalitaet.de.

Dichterer Takt, klare Orientierung im Netz Nord: Fahrplanwechsel und neues Liniennnummernsystem

Ab Sonntag, den 13. Dezember treten zum Fahrplanwechsel im agilis-Netz Nord verbesserte Verbindungen und ein dichterer Takt in Kraft. Mit Coburg-Beiersdorf wird ein neuer Bahnhaltepunkt in Betrieb genommen. Zusätzlich führt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bayernweit einheitliche Linienbezeichnungen ein.

Die neuen Liniennnummernbezeichnungen der BEG, die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert, werden zum Fahrplanwechsel eingeführt, um die Angebotsvielfalt im Bahnland Bayern übersichtlicher darzustellen. Sie folgen einem leicht verständlichen System und geben den Fahrgästen klare Orientierung. So setzen sie sich, unabhängig vom Betreiber, aus einer Produktbezeichnung (RE, RB, S) und einer maximal zweistelligen Nummer zusammen, zum Beispiel RB 15. Weiterführende Informationen zum neuen Liniennummernsystem finden Fahrgäste auf der Website www.agilis.de/liniennummern.

Neuerungen im Fahrplan ergeben sich ab 13. Dezember im Netz Nord insbesondere auf der Strecke Coburg – Bad Rodach (RB 18) mit der Inbetriebnahme des neuen Bahnhaltepunkts Coburg-Beiers-dorf. „Der neue Haltepunkt Coburg-Beiersdorf bietet stündliche Fahrmöglichkeiten sowohl für Pendler zu den Arbeitsstätten als auch für Schüler zu den Schulstandorten in Coburg. Er ist eine wichtige Maßnahme, um den Bahnverkehr in der Region noch attraktiver zu machen und das Angebot im ländlichen Raum zu stärken“, so der agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen.

Die neuen Fahrpläne sind ab sofort in den agilis-Zügen und bei allen bekannten Auslagepartnern erhältlich (Reisezentren etc.). Auf der agilis-Homepage stehen sie zudem zum Download bereit: www.agilis.de/fahrplaene. Mit dem Fahrplanwechsel gelten zudem geänderte Ticketpreise. Details unter www.agilis.de/tickets.

Coburg_Beiersdorf_DB Station und Service

Bild: Zum großen Fahrplanwechsel wird der neue Bahnhaltepunkt Coburg-Beiersdorf in Betrieb genommen. Foto: DB Station & Service

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Mit Coburg-Beiersdorf wird ein neuer Bahnhaltepunkt auf dem Streckenabschnitt zwischen Coburg und Bad Rodach ans Netz angeschlossen. Durch die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit kann die für den Halt zusätzlich benötigte Zeit ausgeglichen werden, so dass es zu keiner Fahrzeitverlängerung auf der gesamten Strecke kommt.

Die Abfahrten in Ebern werden bis auf wenige Ausnahmen zur Minute 00 stattfinden.

  • Samstag und Sonntag wird aus den Zügen 84693 (Kirchenlaibach – Marktredwitz, ab Kirchenlaibach 10:42 Uhr) und 84635 (Marktredwitz – Bad Steben, ab Marktredwitz bisher ab 11:04 Uhr), die sich in Marktredwitz bisher knapp verpasst haben, wird eine durchgehende Verbindung von Kirchenlaibach (10:42 Uhr) über Marktredwitz (11:05 Uhr) und Hof Hbf (11:38 Uhr) nach Bad Steben.
  • Heidenaab-Göppmannsbühl wird künftig stündlich von allen agilis-Zügen bedient.
  • 84635 mit Start in Kirchenlaibach um 10:42 Uhr verkehrt samstags und sonntags durchgängig bis Bad Steben.
  • Der erste Zug 84613 von Weidenberg (Abfahrt 5:23 Uhr) verkehrt auf dem Streckenabschnitt zwischen Weidenberg und Bayreuth drei Minuten früher, um in Bayreuth den Anschluss an den RE 59318 in Richtung Lichtenfels zu erreichen.
  • Künftig halten in Richtung Bayreuth folgende Züge zusätzlich in Stockau: 84650 (Abfahrt in Weiden um 9:07 Uhr, Halt in Stockau um 9:50 Uhr) und 84658 (Abfahrt in Weiden um 12:07 Uhr, Halt in Stockau um 12:50 Uhr) und in der Gegenrichtigung nach Weiden der Zug 84655 (Abfahrt in Weidenberg um 11:29 Uhr, Halt in Stockau um 12:08 Uhr).

Kleine Details, große Wirkung: Ein Blick hinter die Kulissen der agilis-Servicequalität

Wie schafft es agilis, das BEG-Ranking zur Servicequalität mit dem Netz Nord seit acht Jahren anzuführen und sich auch mit dem Netz Mitte auf den vorderen Plätzen zu behaupten? Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), und ein Vertreter aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr haben hinter die Kulissen des Eisenbahnverkehrsunternehmens geblickt, um genau das herauszufinden. Bei einer Werkstattführung in Regensburg erklärten die agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen und Dr. Michael Vulpius die „Serviceformel“ von agilis.

Um die ausgezeichnete Leistung der agilis-Teams beider Netze im BEG-Ranking zur Servicequalität zu würdigen, kamen BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs und ein Vertreter des Ministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr persönlich beim Verkehrsunternehmen vorbei. Im Gepäck hatten sie die Urkunde für den ersten Platz im Bereich Servicequalität, die Dr. Axel Hennighausen und Dr. Michael Vulpius stellvertretend für das gesamte Unternehmen entgegennahmen. „In unserem Ranking zur Servicequalität belegt agilis schon seit Jahren Spitzenpositionen, was bereits 2018 vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr mit dem Bayerischen Eisenbahnpreis gewürdigt wurde. Dazu gratulieren wir ganz herzlich und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit“, so die BEG-Geschäftsführerin.

Wie agilis jährlich mit Bestnoten in der Servicequalität glänzen kann, verrieten die agilis-Geschäftsführer im Anschluss bei einer Führung durch die Regensburger Werkstatt des Unternehmens: „Das Geheimnis unseres konstant hohen Qualitätsniveaus steckt in zahlreichen kleinen, manchmal gefühlt trivialen Details. In der Summe bewirken sie aber spürbare Qualitätsunterschiede für unsere Fahrgäste“, erklärte Dr. Hennighausen seinen Besuchern. „Die Basis bilden unsere engagierten Mitarbeiter. Wir verstehen uns als regional verwurzeltes Unternehmen, in dem jeder seinen Teil zum Erfolg beiträgt“, so Dr. Vulpius. Jeder könne bei agilis Vorschläge zur Erhöhung der Servicequalität auf kurzem Wege einbringen. So seien schon viele Ideen schnell und erfolgreich umgesetzt worden.

Ein Beispiel dafür sind die maßgefertigten Mülleimer. Die herkömmlichen Behältnisse waren viel zu klein, als dass alle Verpackungen und Brotzeitreste dort Platz gefunden hätten. Damit wollte sich das Eisenbahnunternehmen nicht zufrieden geben und begab sich auf eine lange Suche. Das Resultat: passgenaue Behältnisse vom Metallbauer. Die zunächst kleine Veränderung habe sich über die Dauer äußerst positiv auf die Sauberkeit im Fahrzeug ausgewirkt. Die Liste solcher Beispiele ließe sich beliebig fortsetzen, vom Spezialteppich im Einstiegsbereich bis zum entkalkten Wasser für die Sanitäreinrichtungen.

 

Sauberkeit wichtiger denn je

Die überdurchschnittliche Fahrzeugsauberkeit von agilis war es auch, die im diesjährigen Ranking zur Servicequalität den Ausschlag für die volle Punktzahl im Netz Nord und die gute Platzierung im Netz Mitte gegeben hat. „Gerade in der momentanen Situation ist das für unsere Fahrgäste natürlich ein wichtiges Thema. Das ohnehin hohe Reinigungsniveau wurde in den vergangenen Monaten deshalb noch weiter erhöht und angepasst“, erläutert Dr. Hennighausen. Kontaktflächen wie Taster und Handläufe sowie die Oberflächen der rund 90 WCs in den Zügen desinfiziert das Reinigungspersonal täglich, auch im laufenden Betrieb.

Für eine gelungene Gesamtwirkung legt agilis Wert darauf, dass die Fahrzeuge auch von außen in einem gepflegten Zustand sind. Dementsprechend eng sind die Intervalle für die Fahrzeugreinigung getaktet. Von der hauseigenen Waschanlage konnten sich die Gäste abschließend noch selbst ein Bild machen. Fakten zum Umweltschutz gab es obendrauf: „Die Außenwäsche unserer Züge ist nachhaltig, denn die rund 500 Liter Wasser, die wir dafür benötigen, werden nach der Wäsche größtenteils im geschlossenen Kreislauf durch Filter und Bakterienkulturen gereinigt, mit Frischwasser angereichert und für die nächste Wäsche wiedergenutzt“, so agilis-Geschäftsführer Dr. Hennighausen über die Funktionsweise.

Bild: Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft übergibt die Urkunde für den ersten Platz im BEG-Ranking zur Servicequalität an die agilis-Geschäftsführung. Im Bild von links nach rechts: Stefan Schell (Ministerialrat im Bayerischen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr), Bärbel Fuchs (Geschäftsführerin der Bayerischen Eisenbahngesellschaft), Dr. Axel Hennighausen (Geschäftsführung agilis), Dr. Michael Vulpius (Geschäftsführung agilis). Foto: agilis

Bild in Druckqualität herunterladen

Über das BEG-Ranking zur Servicequalität

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bewertet jährlich die Servicequalität der bayerischen Eisenbahnen. Insgesamt konkurrieren derzeit 31 Wettbewerbsnetze. Bewertet werden die Kriterien „Sauberkeit der Fahrzeuge”, „Fahrgastinformation im Regel- und Störfall”, „Funktionsfähigkeit der Ausstattung”, „Serviceorientierung der Zugbegleiter” und „Kundenorientierung bei Beschwerden”. Der ermittelte Gesamtwert kann zwischen
-100 und +100 Punkten liegen. Von Anfang an konnten sich die agilis-Netze auf den oberen Rängen behaupten.

Seit Jahren erhält das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis regelmäßig Bestnoten im Ranking zur Servicequalität der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG). Im vergangenen Jahr konnte das agilis-Team im Netz Nord sogar die maximale Wertung von 100 Punkten und damit zum achten Mal in Folge den ersten Platz holen. Auch das Netz Mitte steht gut da: Dank einer Bewertung mit 66,62 Punkten belegt das Eisenbahnunternehmen hier den fünften Platz und verbessert sich damit gleich um zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr.

Mehr Informationen unter www.beg-ranking-servicequalitaet.de.

Daheim unterwegs: Drei außergewöhnliche Ausflugsideen für Nordbayern

Bayern ist das Urlaubsland Nummer eins in Deutschland. Statt in die Ferne zu schweifen, planen viele in den Sommerferien vor der eigenen Haustür auf Entdeckungsreise zu gehen. Aber wo anfangen? Das Eisenbahnverkehrsunternehmen agilis hat drei außergewöhnliche Ziele in Nordbayern zusammengestellt, die man bequem mit dem Zug erreichen kann.

Bella Venezia

Wie mitten in Venedig fühlt sich eine Fahrt in original venezianischen Gondeln in Bamberg an. Die Boote mit ihrer charakteristischen Bogenform schaukeln auf der Regnitz gemächlich an den verwinkelten Gassen und romantischen Fachwerkbauten der geschichtsträchtigen Altstadt vorbei. Und Italien ist auf einmal ganz nah.

 

Preis: 15 Euro, ermäßigt 7,50 Euro

Zustieg: am Alten Kanal neben der Oberen Brücke

Fahrtzeiten: Fr., Sa., So. um 14.15 Uhr oder 14.45 Uhr

Anreise: ab Bahnhof Bamberg ca. 15 Minuten zu Fuß

Bild 1: Die Gondel bietet ungewohnte und neue Perspektiven auf die über tausendjährige Stadt Bamberg. Foto: BAMBERG Tourismus Service

Bild in Druckqualität herunterladen

Bild 2: Die Fahrt mit der Dampfbahn entlang der Wiesent, vorbei an Burgen, Felsen und Höhlen ist ein einmaliges Erlebnis. Foto: Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V.

Bild in Druckqualität herunterladen

Mit der Dampflok durch die Fränkische Schweiz

Sie dampft, schnauft, quietscht und pfeift: Wenn Frankens erste Museumsbahn in Ebermannstadt einfährt, sorgt sie für staunende Gesichter bei Erwachsenen und Kindern. Eine dreiviertel Stunde fahren die imposante Lok und ihre schwarzen Triebwagen mitten durch die Fränkische Schweiz vorbei an Burgen, Felsen und Höhlen, begleitet vom Plätschern der Wiesent bis nach Behringersmühle.

 

Preis: 14 Euro, Kinder 6-14 Jahre: 7 Euro, Kinder bis 6 Jahre: kostenlos

Zustieg: in Ebermannstadt, Muggendorf oder Behringersmühle

Anreise: direkt am Bahnhof Ebermannstadt

Fahrtzeiten: an jedem Sonn- und Feiertag um 10.05 Uhr, 14.05 Uhr und 16.05 von Ebermannstadt

Floßfahren durch den Gottesgarten

Ein Ausflug, an den sich viele noch lange erinnern werden, startet in Lichtenfels. Hier legt an der Mainau das Franken-Floß ab: ein schwimmendes Event auf 200 m2 massiven Holzplanken. Während der 2,5 stündigen Fahrt entlang des idyllischen Mainufers kann man entspannt die Seele baumeln lassen, während die Floßmusiker zünftige Musik aufspielen und auf dem XXL-Grill die „Wärscht“ brutzeln.

 

Preis: 25 Euro, Kinder 6-12 Jahre: 12,50 Euro, Kinder bis 6 Jahre: kostenlos

Zustieg: an der Anlegestelle Mainau/Lichtenfels

Anreise: ab Bahnhof Lichtenfels ca. 25 Minuten zu Fuß

Fahrtzeiten: individuell buchbar auf www.frankenfloss.de

Bild 3: Der idyllische Main bietet mit seinen romantischen Flusswindungen eine eindrucksvolle Kulisse für das außergewöhnliche Floß. Foto: Frankenfloß

Bild in Druckqualität herunterladen

Rein in den Zug – ab in die Lieblingsregion

Noch mehr Details zu den Ausflügen und weitere Insidertipps gibt es unter www.agilis.de/daheimunterwegs. Auf der Website hat agilis im Zuge der Kampagne „Rein in den Zug – ab in die Lieblingsregion“ viele spannende Reiseziele versammelt und sie nach Regionen sortiert.

Der neue Zugalltag: 3 Fragen an Christiane Davis, Leiterin Begleitdienst

Wie sieht es aktuell aus in den agilis-Zügen? Hat Corona den Alltag des Service-Teams auf den Kopf gestellt? Und welche Fragen stellen sich Fahrgäste zurzeit? Wir haben bei Christiane Davis, Leiterin Begleitdienst einmal nachgefragt. Sie ist seit über zwei Jahren fachlicher und disziplinarischer Ansprechpartner für alle Servicekräfte im Netz Nord.

 

Frau Davis, hat sich der Alltag der Servicekräfte durch Corona sehr verändert?

Christiane Davis: Ja, es gab schon einige Veränderungen für unser Team, wie zum Beispiel die Verstärkung der Hygienemaßnahmen. Gerade anfangs war die Situation für uns alle neu und dadurch nicht immer einfach für das Zugpersonal. Bei Fragen konnten und können die Fahrgäste jederzeit auf uns zukommen. Aber mittlerweile hat sich alles eingespielt und ziemlich normalisiert.

 

Woran merken Sie das?

Christiane Davis: Das Team und auch die Fahrgäste sind sehr entspannt. Es freut uns total, wieder bekannte Gesichter in den Zügen zu sehen. Und auch so viel positives Feedback zu bekommen. Die Situation hat uns den Fahrgästen trotz Maske und Abstand irgendwie nähergebracht, weil wir quasi alle im gleichen Boot beziehungsweise im gleichen Zug sitzen.

 

Gibt es denn Fragen, die Ihrem Team in der aktuellen Situation häufiger gestellt werden?

Christiane Davis: Anfangs wurden uns viele Fragen zur Mund-Nase-Bedeckung gestellt, zum Beispiel ob man sie zwischendurch absetzen darf und ob das Essen und Trinken im Zug erlaubt ist. Aber das hat mittlerweile nachgelassen. Zugfahren mit Maske und Abstand ist für die meisten Fahrgäste nichts ungewöhnliches mehr. Grundsätzlich sind die Fahrgäste sehr freundlich und verständnisvoll. Jetzt beantworten wir wieder mehr Fragen, die die Zugverbindungen betreffen oder zu den verschiedenen Tickets. So sieht unser neuer Zugalltag aus – fast wie vor Corona.

Bild: Christiane Davis ist Leiterin des Begleitdiensts im Netz Nord. Foto: agilis

Bayerns Bahnen im Vergleich: agilis knackt im Netz Nord historische Bestmarke im BEG-Ranking zur Servicequalität

Das gab es in der Geschichte des Rankings der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) zur Servicequalität der bayerischen Regionalzüge bisher noch nicht: Im Vergleich aller Bahnen für das Jahr 2019 erzielte agilis im Netz Nord als erstes Eisenbahnverkehrsunternehmen die maximale Wertung von 100 Punkten und holt damit zum achten Mal in Folge den ersten Platz.

 

In den letzten Jahren konnte der Zugbetreiber seine Punktzahl im Netz Nord, das große Teile Oberfrankens sowie Teile der Oberpfalz und Unterfrankens verbindet, immer weiter steigern. 2019 wurde erstmals die höchstmögliche Bewertung im Ranking erreicht. „100 Punkte, das macht uns natürlich unglaublich stolz“, sagt agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen. Doch von ungefähr kommt die Leistung nicht: „Damit die Servicequalität für unsere Fahrgäste stimmt, versuchen wir, auf unser Ergebnis immer noch eine Schippe draufzulegen“, so Hennighausen.

 

Das herausragende Ergebnis würdigt auch BEG-Geschäftsführerin Bärbel Fuchs: „Zum achten Mal in Folge Tabellenführer, das ist eine Meisterleistung. Konstant hohe Servicequalität, wie sie agilis seit Jahren erbringt, zeugt von Leidenschaft und Dynamik. Dafür gebührt dem Team von agilis Dank und Anerkennung. agilis zählt damit eindeutig zu den Vorzeigeunternehmen im Bahnland Bayern. Spitzenleistungen wie diese machen das Bahnfahren für die Fahrgäste jedenfalls umso attraktiver.“

 

Kaum Verschmutzungen und gut geschulte Zugbegleiter

Ausschlaggebend für die Bestmarke in diesem Jahr sei vor allem das konstant hohe Sauberkeitsniveau in den Zügen gewesen. Und auch außen an den Fahrzeugen hatten die von der BEG beauftragten Tester der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat plant, finanziert und kontrolliert, kaum etwas zu beanstanden, etwa Verschmutzungen oder Kratzer. Im Netz Nord konnte der langjährige Servicequalitätssieger seine bereits sehr guten Werte in den Kategorien “Fahrgastinformation” und “Service” nochmals steigern, unter anderem was die fachlich-soziale Kompetenz der Zugbegleiter und die Stationsdurchsagen betrifft.

 

Qualitätsprämie für Mitarbeiter

Um das hohe Servicequalitätsniveau in Oberfranken, der Oberpfalz und in Unterfranken zu halten, setzt agilis auf Teamwork: So werden die Mitarbeiter am Bonus, den die BEG für gute Servicequalität an die Verkehrsunternehmen jedes Jahr vergibt, beteiligt. Außerdem werden Servicepersonal und Triebfahrzeugführer regelmäßig geschult und intern über alle relevanten Qualitätskennzahlen auf dem Laufenden gehalten.

Im aktuellen Servicequalitätsranking hat die BEG dieses Engagement im agilis Netz Nord mit 100 von 100 möglichen Punkten belohnt. Und auch im agilis Netz Mitte, das entlang der Donau von Passau über Regensburg bis nach Ulm verläuft, ist die Servicequalität spürbar gestiegen: Dank einer Bewertung mit 66,62 Punkten belegt das Eisenbahnunternehmen hier den fünften Platz und verbessert sich damit gleich um zwei Plätze im Vergleich zum Vorjahr.

Bild: Das agilis Netz Nord erreicht im BEG-Ranking Servicequalität 2019 die maximale Wertung von 100 Punkten und sichert sich damit zum achten Mal in Folge den Spitzenplatz. Foto: agilis

Bild in Druckqualität herunterladen

„100 Punkte, das macht uns natürlich unglaublich stolz.“

Dr. Axel Hennighausen, Geschäftsführer

Über das BEG-Ranking zur Servicequalität

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bewertet jährlich die Servicequalität der bayerischen Eisenbahnen. Insgesamt konkurrieren derzeit 31 Wettbewerbsnetze. Bewertet werden die Kriterien „Sauberkeit der Fahrzeuge”, „Fahrgastinformation im Regel- und Störfall”, „Funktionsfähigkeit der Ausstattung”, „Serviceorientierung der Zugbegleiter” und „Kundenorientierung bei Beschwerden”. Der ermittelte Gesamtwert kann zwischen -100 und +100 Punkten liegen. Von Anfang an konnten sich die agilis-Netze auf den oberen Rängen behaupten.

Mehr Informationen unter www.beg-ranking-servicequalitaet.de.