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Baustellen im Donautal beeinträchtigen geordneten Zugverkehr

Die zahlreichen Baustellen der DB InfraGO AG im Donautal sorgen auch noch in den kommenden Wochen für Beeinträchtigungen im Schienenverkehr. Vor allem in den vergangenen Monaten hat die Bautätigkeit des Infrastrukturbetreibers agilis vor immense Herausforderungen gestellt. agilis-Geschäftsführer Dr. Axel Hennighausen informierte am vergangenen Dienstag Politiker aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen über die aktuelle Situation.

Bei der vom Landratsamt organisierten Informationsrunde zählte Hennighausen die wichtigsten Punkte auf, die dem Eisenbahnunternehmen derzeit einen geordneten Bahnbetrieb im gesamten Donautal unmöglich machen. Grundsätzlich begrüßt agilis jede Bestrebung, welche die Schieneninfrastruktur stabilisiert und verbessert.

Kaum machbar
„Allein die immense Anzahl der Baustellen und deren unkoordinierte Planung bringen uns planerisch an den Rand des Machbaren. Dazu kommt, dass viele Maßnahmen viel zu kurzfristig angekündigt werden, was unser Personal in der Betriebsplanung und in den Zügen teilweise bis an die Grenzen belastet“, so Hennighausen. Dazu kommen immer wieder Störungen an Signalen, Weichen oder Bahnübergängen sowie der Ausfall ganzer Stellwerke, was Zugausfälle und Verspätungen zur Folge hat.

Kein sicherer Betrieb
„Wir haben zeitweise eine Situation erreicht, in der wir uns überlegen müssen, die Züge stehen zu lassen. Wenn uns beispielsweise Fahrplanunterlagen nicht oder zu spät bereitgestellt werden, können wir einen funktionierenden Betrieb nicht organisieren“, erklärt Hennighausen.

Hauptursache Infrastruktur
Baustellen sowie eine instabile und störungsanfällige Infrastruktur waren in den vergangenen Monaten die Hauptursachen von Zugausfällen und Verspätungen bei agilis. Im laufenden Jahr gab es allein zwischen Regensburg und Günzburg knapp 40 größere Baumaßnahmen. Dazu kommen zahlreiche kleinere, so genannte Baucontainer, die ebenfalls mit Beeinträchtigungen und Planungsaufwand einhergehen.

Mehr Personal
Trotz einer Aufstockung des Personals in den Planungsabteilungen, sind bei agilis die Baustellenplanungen kaum noch umsetzbar. Nur mit höchstem Aufwand können Schichten des Fahrpersonals und Fahrzeugumläufe erstellt werden. „Dass es bei dieser permanenten Überlastung zu Fehlern kommen kann, ist mehr als verständlich. Die schiere Flut an Änderungen und damit verbundenen Informationen ist weder für unseren Betrieb noch für die Fahrgäste zu bewältigen. Letztere sind am Ende die Leidtragenden, weil sie nicht mehr verlässlich an ihr Ziel gelangen“, sagt Hennighausen.

Planung und Information
agilis hat im Laufe des Jahres die Fahrzeugverfügbarkeit durch die Anmietung von zwei Leihfahrzeuge stabilisiert. Außerdem wurde der Ablauf bei Instandhaltung, Reinigung und WC-Entsorgung optimiert. agilis nutzt sämtliche zur Verfügung stehenden Kanäle, um die Reisenden mittel- und kurzfristig zu informieren. Bei den teilautomatisierten Systemen kann es jedoch gerade bei Störungshäufungen zu Fehlern kommen, die in widersprüchlichen oder fehlenden Fahrgastinformationen am Bahnsteig oder in den Live-Auskunftsmedien resultieren.

Forderungen
Um wieder zu einem geordneten Verkehr zurückzukehren, braucht es aus Sicht von agilis ein mengenmäßig bewältigbares und geordnetes Baustellengeschehen. Dazu gehört eine fristgerechte Ankündigung der Baustellen, das Einhalten der angekündigten Zeiträume, eine großräumige Abstimmung der Maßnahmen, um Zusatzbelastungen durch umgeleitete Züge zu minimieren, sowie die Bündelung von Maßnahmen in länger andauernden Sperren, statt vieler kleiner aufeinanderfolgender Baustellen.

agilis-Newsletter informiert
agilis empfiehlt allen Reisenden, den Abweichungsnewsletter für ihre jeweilige Linie zu abonnieren, der via SMS oder E-Mail auch sehr kurzfristig über Fahrplanänderungen informiert. Das Abonnement kann von jedem kostenlos und einfach unter www.agilis.de/abweichungen erstellt werden.