korridorsanierung/ Generalsanierung
Die Generalsanierung der Deutschen Bahn AG startet 2026 mit der Strecke Nürnberg – Regensburg.
Um die Qualität und Kapazität im Schienennetz zu erhöhen, plant die Deutsche Bahn AG (DB) ab dem Jahre 2026 die Generalsanierung besonders belasteter Strecken. Insgesamt sieben Strecken fallen in die Instandsetzungsmaßnahmen in Bayern bis 2030. Um die Infrastruktur innerhalb eines kurzen Zeitraums zu erneuern, wird die zu sanierende Strecke komplett gesperrt.
Begonnen wird mit der Verbindung Nürnberg – Regensburg im ersten Halbjahr 2026. Die Strecke ist ein wichtiger Bestandteil der europäischen Verkehrsachse Rhein-Donau und gehört zu den verkehrsreichsten Strecken in Bayern. Während der fünfmonatigen Sperrung von Februar bis Juli 2026 werden rund 80 Kilometer Gleise, 60 Kilometer Oberleitung und 40 Weichen auf der Strecke erneuert. Weiterhin werden der Deininger Damm bei Neumarkt sowie eine Brücke bei Burgthann saniert.
An zahlreichen Bahnhöfen zwischen Nürnberg und Regensburg werden Arbeiten stattfinden, um zukünftig den Aufenthalt der Reisenden aufzuwerten. Zur neuen Ausstattung gehören unter anderem moderne Bahnsteigdächer und Wegeleitsysteme, Wetterschutzhäuser sowie die Barrierefreiheit.
In der zweiten Jahreshälfte 2026 folgt ab Juni die Generalsanierung der Strecke Obertraubling (bei Regensburg) – Passau. Auch hier finden wichtige Arbeiten an Gleisen, Weichen, Oberleitungen und Bahnhöfen statt. Zudem werden mehrere Stellwerke erneuert sowie eine Langsamfahrstelle in einem Moorgebiet bei Osterhofen beseitigt.
1. HALBJAHR 2026: nürnberg <> regensburg
Die DB erneuert während der Generalsanierung in großen Umfang unter anderem Gleise, Weichen, Oberleitungen und Bahnhöfe. Für mehr Flexibilität im Betrieb entstehen zusätzliche Weichenverbindungen (Überleitstellen), so dass Züge einander überholen können. Hinzu kommt die Sanierung eines Bahndamms bei Deining sowie einer Brücke bei Burgthann.
FOKUS: SANIERUNG DES DEININGER DAMMS:
Zwischen Nürnberg und Regensburg überqueren Züge das Tal der Weißen Laaber über die Deininger Brücke. Die Brücke ruht auf einem 37 Meter hohen Bahndamm, der das Bauwerk absichert. Aufgrund von Materialverschleiß ist eine Sanierung des Damms dringend notwendig. Während der Sperrung werden unter anderem vorhandene Schottersäcke im Untergrund entfernt und bestehende Stützwände aus Naturstein durch Winkelstützelemente ersetzt.


2. HALBJAHR: OBERTRAUBLING – PASSAU:
Die DB erneuert während der Generalsanierung in großen Umfang unter anderem Gleise, Weichen, Oberleitungen und Bahnhöfe. Für mehr Flexibilität im Betrieb entstehen zusätzliche Weichenverbindungen (Überleitstellen), so dass Züge einander überholen können. Hinzu kommt die Sanierung eines Bahndamms bei Deining sowie einer Brücke bei Burgthann.
FOKUS: Sanierung der Moorstelle Osterhofen
Die Sanierung der 2 km langen Moorstelle nahe Osterhofen ist nötig, damit die Züge auf dem moorigen Untergrund wieder schneller fahren können. Während der Generalsanierung wird der Untergrund in einer Tiefe von 6–12 Metern mit der sogenannten Fräs-Misch-Injektions-Technik (FMI) verfestigt.


Leistungsstarkes Verkehrskonzept während der Bauzeit
Wenn ein Korridor für die Generalsanierung gesperrt ist, muss ein Ersatzangebot für die Züge geschaffen werden, die sonst auf der Strecke unterwegs sind. Hierfür erarbeiten die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die DB InfraGO AG zusammen mit den Aufgabenträgern für den Schienenpersonennahverkehr ein Verkehrskonzept. Es stellt sicher, dass Menschen und Güter auch während der Generalsanierung zuverlässig ans Ziel kommen. Im Grundsatz werden Fern- und Güterverkehr, die normalerweise über die Strecke verkehren, umgeleitet, und Nahverkehrszüge durch ein Ersatzangebot mit Bussen ersetzt. Parallel stimmt sich die DB InfraGO AG eng mit Straßenbaulastträgern bezüglich Baustellen, Zu- und Abfahrtwegen und Haltestellen ab, um für den Ersatzverkehr eine bestmögliche Linien- und Haltekonzeption sicherzustellen. Die Bahn wird Reisende schon frühzeitig unter anderem an den Bahnhöfen über die geplanten Baumaßnahmen und den Ersatzverkehr informieren. Dies geschieht zum Beispiel über Flyer, Aushänge oder Anzeigentafeln.