Noch nie zuvor gab es so viele Bewerbungen und gleich zwei Gewinner: Beim Spendenwettbewerb „agilis kommt an“ im Netz Nord erhielten sowohl die Rettungshundestaffel des ASB Coburg als auch das Trauerzentrum „Lacrima“ der Johanniter-Unfallhilfe Oberfranken den ersten Platz. Die feierliche Übergabe der Spenden fand am 31. Oktober in Bayreuth statt.
Mit dem Wettbewerb würdigt agilis jedes Jahr ehrenamtliches Engagement in der Region. 2025 haben sich so viele Vereine beteiligt wie noch nie: In beiden agilis-Netzen kamen mehr als 130 Bewerbungen zusammen. „Die Vielfalt und Qualität der Projekte hat uns tief beeindruckt und die Jury gleichzeitig vor eine knifflige Aufgabe gestellt“, sagt Dr. Axel Hennighausen, betrieblicher Geschäftsführer von agilis. Am Ende standen im Netz Nord gleich zwei Initiativen punktgleich mit ihrem sozialen Projekt an der Spitze. „Beide haben den ersten Platz mehr als verdient. Deshalb haben wir kurzerhand beschlossen, das Preisgeld in diesem Jahr aufzustocken und zusätzlich 2.000 Euro zu vergeben, um beide Sieger gebührend zu würdigen“, so Hennighausen.
Siegerehrung in Bayreuth
Insgesamt wurden am Freitag in der agilis-Verwaltung 6.500 Euro an engagierte Initiativen aus dem agilis Netz Nord übergeben. Das sind die 3 Gewinnerprojekte:
Platz 1: Rettungshundestaffel des ASB Coburg
Einen der beiden Siegerplätze sichert sich dieses Jahr die Rettungshundestaffel des ASB Coburg. „Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte suchen mit speziell ausgebildeten Hunden nach vermissten Menschen, bei Tag und Nacht, bei jedem Wetter. Diese wertvolle Arbeit müssen wir einfach unterstützen“, sagte Hennighausen der Übergabe des Spendengelds. Das Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro soll in ein neues Einsatzfahrzeug und Ausrüstung fließen. Um die ehrenamtliche Arbeit der Staffel aufrechtzuerhalten, werde beides laut Staffelleiter Felix Sammet dringend benötigt. Mit der Spende rücke man diesem Ziel ein Stück näher, „damit wir im Einsatz noch besser vorbereitet sind, wenn jede Minute zählt“, betonte Sammet.
Platz 1: Johanniter-Unfallhilfe, Oberfranken
Ebenfalls der erste Platz und 2.000 Euro gehen an die Johanniter-Unfallhilfe. Mit ihrem Projekt „Lacrima – Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche“ schenkt sie seit mittlerweile neun Jahren jungen Menschen, die einen nahestehenden Menschen verloren haben, in ganz Oberfranken einen geschützten Ort der Trauerbewältigung. „Die Betreuung der Kinder, Jugendlichen und hinterbliebenen Eltern ist kostenlos und soll es auch in Zukunft bleiben. Deshalb sind wir sehr dankbar, dass wir zu den Gewinnern von ‚agilis kommt an‘ zählen“, sagte Projektleiterin Bernadette Sauerschell. Für die Jury war klar: In diesem Projekt steckt so viel Mitgefühl, dass es nur zu den Siegern gehören kann.
Platz 2: Freak City Bamberg, Forchheim
Mit dem zweiten Platz und 1.500 Euro wird der Verein Freak City Bamberg ausgezeichnet. Mit seinem Projekt „Forchheim nimmt Fahrt auf – sportliche Inklusion“ ermöglicht der Verein Kindern mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsame Basketball-Erlebnisse. Damit werden Vorurteile abgebaut, Bewegung gefördert und soziale Teilhabe gestärkt.
Platz 3: LBV Coburg
Den dritten Platz und 1.000 Euro erhält der Landesbund für Vogel- und Naturschutz, Kreisgruppe Coburg, für das Projekt „Spatzencafé“. In diesem offenen Angebot können Eltern und Kinder zwischen null und sieben Jahren jede Woche die Natur spielerisch entdecken, inklusive Basteln, Lernen und einer beliebten Waffelpause. Das Café schafft frühe Naturerfahrungen und Begegnungen für alle Familien.
Enorme Resonanz
Bewertet wurden alle eingereichten Projekte von einer Jury, die sich aus agilis-Mitarbeitern aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammensetzt. Im Mittelpunkt standen Kriterien wie „Projektidee und -ziel“, „Gemeinnützigkeit“, „Nachhaltigkeit“ und „Aufbereitung der Bewerbung“. Bei agilis hofft man, dass sich die enorme Resonanz im kommenden Jahr fortsetzt und sich möglichst viele Vereine mit ihren Herzensprojekt im Wettbewerb „agilis kommt an“ bewerben.